Vom Kampf gegen Unkraut bis zur eigenen Marmelade – Stephanie Rössel über den Garten als Ort der Entspannung und Kreativität.

Mit Kleingartenanlagen verbinden die meisten Menschen straffe Vorgaben und Regeln. Doch viele Naturfreunde, die ich kenne, arrangieren sich einfach damit und sind froh ein kleines Stückchen Grün und einen Rückzugsort zu haben. Und sicher ist es wie in jedem Verein - es gibt jene, mit denen man sich versteht und andere, die an allem zu meckern haben. Trotzdem ist ein eigener Garten, wenn man das zu schätzen weiß, etwas Tolles. Seit ich einen ganz für mich allein habe, habe ich entdeckt, was für ein guter Ausgleich Gartenarbeit ist und welcher Luxus es ist, im Sommer einfach zum Hochbeet zu laufen und zu entscheiden, was man zum Kochen erntet. Marmelade kaufe ich schon lange keine mehr, denn die bereite ich im Sommer aus den Beeren und Früchten von Sträuchern und Bäumen. Gießen und Rasen mähen ist Entspannung. Was ich immer noch nicht mag, ist der Kampf gegen das Unkraut. Das schiebt sich aber auch wirklich zwischen jeden Stein und jede Pflanze. Aber ich habe jetzt einfach ein Schild aufgehängt mit der Aufschrift: Nein, hier wächst kein Unkraut. Das ist Spontanvegetation.

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Stephanie Rössel, Redakteurin im Saale-Orla-Kreis
Stephanie Rössel, Redakteurin im Saale-Orla-Kreis © Schleiz | Schleiz