Jena. Wie Trainer Henning Bürger das Punktspiel beim ZFC Meuselwitz angehen will: Schont er die Spieler fürs Pokalfinale?

„Es herrscht Totenstille in der Familiengruppe“, sagt Trainer Henning Bürger vor dem Spiel am Sonntag mit dem FC Carl Zeiss Jena beim ZFC Meuselwitz (Anstoß 13 Uhr). Für die Ostthüringer Mannschaft läuft sein Sohn Luca auf, deshalb hat Bürger die ZFC-Spiele auch besonders häufig beobachtet.

„Keine Sorge, zum Vatertag hat mir Luca gratuliert“, sagt Bürger, der für die Partie mit einem zweifelhaften Wert dennoch einen klaren Plan verfolgt. Im Punktspiel geht es für beide Mannschaften um nichts mehr. Jena ist weit entfernt von der Spitzenposition, der ZFC hat frühzeitig den Klassenerhalt geschafft. Wichtig ist für beide Clubs hingegen das Spiel am Samstag in zwei Wochen: das Thüringer Pokalfinale.

Henning Bürger: „Sind ehrgeizig und wollen das Spiel gewinnen“

Welche Strategie wählt also Bürger? „Für beide Vereine ist es eine komfortable Situation, dass man so in ein Fußballspiel am vorletzten Spieltag gehen kann“, sagt der Fußballlehrer. „Wir sind mit unserer Leistungsentwicklung zufrieden, sind ehrgeizig und wollen das Spiel gewinnen.“ An das Pokalfinale denke er noch nicht, deshalb werde er seine bestmögliche Elf einsetzen.

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„Das Pokalfinale wird in zwei Wochen gespielt, da kann personaltechnisch noch sehr viel passieren“, sagt Bürger, der wieder auf die zuletzt verletzten Ken Gipson und Joel Richter zurückgreifen kann. Paul Krämer soll am Sonnabend Spielpraxis bei den A-Junioren sammeln. Der Zeiss-Coach hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass auch Verteidiger Burim Halili nach seiner Schultereckgelenksprengung wieder mitwirken kann. Läuft alles gut, kann er nächste Woche ins Mannschaftstraining unter Volllast – inklusive Zweikämpfen und Kopfballduellen – einsteigen.

Diese Stärke sieht Henning Bürger beim ZFC Meuselwitz

Am Wochenende hingegen ist wahrscheinlich, dass Bürger der Abwehrformation aus den vergangenen Spielen vertraut. Die größte Stärke des ZFC sei es, von einem guten Teamauftritt zu leben.

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„Wir haben in der jüngsten Vergangenheit gezeigt, dass auch wir mit einer großen Teampower spielen können“, sagt Bürger. „Wir spielen einen sehr intensiven Fußball, der davon lebt, dass alle im Verbund angreifen und verteidigen.“

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