Erfurt. Preistreiber im Freistaat sind vor allem Gas und Fernwärme. Dagegen gibt es Entspannung bei einer vor allem im Sommer beliebten Leckerei.

Die Inflationsrate in Thüringen ist im April leicht gestiegen. Die Jahresteuerung lag bei 2,2 Prozent nach 2,0 Prozent im März, wie das Statistische Landesamt am Montag in Erfurt mitteilte. Im Vergleich zum März zogen laut Statistikern vor allem die Preise für Fernwärme mit einem Plus von 8,0 Prozent und Gas mit Plus 5,3 Prozent deutlich an. Hintergrund ist laut einer Sprecherin die im April erfolgte Rückkehr zum Mehrwertsteuersatz für Gas und Wärme von 19 Prozent nach zuvor 7 Prozent.

Gemüse wird teurer, Obst etwas billiger

Gemüse wurde im Vergleich zum März laut Statistikamt um 1,9 Prozent teurer. Etwas billiger wurde Obst mit einem Rückgang von 0,3 Prozent. „Erfreulich für die kommenden wärmeren Frühlingstage dürfte die Preisentwicklung für Speiseeis sei“, hieß es weiter: Hier gaben die Preise im Vergleich zum März 2024 um 7,8 Prozent nach.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat, also dem April 2023, beobachteten die Statistiker weitere Preissteigerungen bei einzelnen Produkten wie Speiseölen, Zucker, Marmelade, Honig, Süßwaren oder alkoholfreien Getränken. Für Alkohol und Tabak mussten Verbraucher im Schnitt 5,3 Prozent mehr bezahlen. Und Dienstleistungen in der häuslichen Alten- und Behindertenpflege wurden gar um 14,9 Prozent teurer.

Höhere Inflationsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Viele sparen beim Konsum.

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