Rositz. Fußball: Aufsteiger legt beim 3:0 gegen den VfB Pößneck Treffer zum richtigen Zeitpunkt auf. Aufregung bei den Gästen nach Gelb-Rot für Trainer Jürgen Raab

Aufsteiger SV Rositz hat sich im Kampf um den Klassenerhalt in der Landesklasse noch nicht aufgegeben. Gegen den zuletzt mit sieben Punkten aus drei Partien aufwartenden VfB 09 Pößneck behauptete sich die Undeutsch-Elf zu Hause vor 203 Zuschauern glatt mit 3:0.

„Das war heute ein ganz anderes Auftreten meiner Mannschaft als beim 0:5 bei Jena-Zwätzen eine Woche zuvor. Wir standen eng dran an den Pößneckern, haben deren gefährlichsten Angreifer gut aus dem Spiel nehmen können. Unser Matchplan ist aufgegangen. Die Tore haben wir stets zum richtigen Zeitpunkt erzielt. Jetzt heißt es dranzubleiben“, analysierte der Rositzer Trainer Kevin Undeutsch.

Die Hausherren hatten einen Auftakt nach Maß erwischt. Nach einer Ecke war der aufgerückte Innenverteidiger Roger Baetge zur Stelle und köpfte zum 1:0 ein (3.). Während Pößneck zwei gute Ausgleichschancen ungenutzt verstreichen ließ, schlugen die Rositzer nach einer guten halben Stunde zum zweiten Mal eiskalt zu. Nach einem Einwurf in den Strafraum warf Routinier David Syhre – diesmal von Anbeginn als Sechser aufgeboten – seine Routine in die Waagschale. Im Zweikampf mit einem Pößnecker wurde er geklammert und fiel im Strafraum zu Boden, was der junge Referee Alex Schindler (Bad Berka) als Foul ansah und auf den Elfmeterpunkt zeigte. Syhre selbst trat entgegen aller Fußball-Gesetze an, behielt die Nerven und erhöhte auf 2:0 (32.).

Mit guten Vorsätzen waren die von Jürgen Raab – der frühere DDR-Nationalspieler sah Gelb-Rot und musste hinter der Trainerbank Platz nehmen – betreuten Gäste aus der Kabine gekommen. Doch sofort legte Rositz den dritten Treffer nach. Nach Pößnecker Ecke startete der Gastgeber zum Drei-Stationen-Konter. Der gerade eingewechselte Patrick Pläschke spielte den Ball in die Spitze. Sven Wilhelm Rentzsch leitete zu Louis Stöbe weiter, der noch VfB-Keeper Laurence Wohlfahrt tunnelte – 3:0 (47.). Entschieden war die Begegnung damit noch nicht. Pößneck agierte im Spielaufbau durchaus gefällig, war aber am gegnerischen Strafraum stets mit seinem Latein am Ende.

Christian Stahl traf per Flachschuss nur den Pfosten (81.). Bis dahin waren die Rositzer aber dem vierten Treffer oftmals näher. Per akrobatischem Fallrückzieher scheiterte Maik Wagner an Laurence Wohlfahrt (58.). Dem agilen Blondschopf war diesmal kein Treffer vergönnt. Seinen Schrägschuss lenkte VfB-Verteidiger Christian Stahl auf der Torlinie noch zur Ecke (75.).