Altenburger Land. Vandalismus trifft Parteien und Bewerber im Altenburger Land: Polizei geht von politisch motivierter Tat aus.

  • Wahlkampf in Schmölln mit Vandalismus.
  • Kandidatenporträts entwendet.
  • SPD reagiert mit neuer Werbung.

Nur wenige Tage standen sie im Stadtbild Schmölln - jetzt verschwinden sie ganz: zwei von insgesamt fünf Bauzaunbannern, auf denen für SPD-Kandidaten geworben wird, die für diese Partei bei der Stadtratswahl in Schmölln am 26. Mai 2024 antreten.

Die beiden Bauzaunbanner - aufgestellt im öffentlichen Raum am Schmöllner Krankenhaus sowie an der Bushaltestelle oberhalb des Kellerberges - wurden in der Nacht zum Samstag zerstört, die Kriminalpolizei wertet dies als politisch motivierte Taten.

Porträtaufnahmen sorgsam herausgeschnitten

Dabei gingen der oder die Täter recht gezielt vor. Nicht blinder Zerstörungswut wurde freier Lauf gelassen, sondern vier der fünf auf dem Banner abgebildeten Porträtaufnahmen wurden sorgsam herausgeschnitten. Das betrifft die Fotos der Kandidaten Jonas Kießhauer, Sven Schrade, Hans-Jürgen Krause und Alexander Burkhardt. Lediglich das Konterfei von Bewerberin Ilka Jetschny blieb verschont. Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf etwa 400 Euro.

Ortsverein hat Anzeige erstattet und Mitbewerber informiert

„Wir haben noch am Samstag die Polizei alarmiert und auch Anzeige erstattet“, sagt Frank Rauschenbach, Chef des SPD-Ortsvereines Schmölln-Gößnitz. Die beiden Banner sind jetzt entfernt, das aus der Robert-Koch-Straße nahm die Polizei als Beweismittel mit. Die beiden Bauzäune blieben aber nicht lange so nackt. Schon am Sonntag waren sie mit frischer Wahlwerbung der Sozialdemokraten bestückt.

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Die SPD in Schmölln ist laut Rauschenbach nicht die einzige Bewerberin zur Kommunalwahl 2024 in Schmölln, die in der Nacht zum Samstag einiges an öffentlich präsentiertem Wahlkampfmaterial einbüßte. Auch CDU, die Partei Die Linke und Uwe Rückert - Einzelbewerber für den Posten des Landrates - büßten Plakatierung ein. „Das haben wir entdeckt, als wir am Samstag unterwegs waren und die Ansprechpartner der jeweiligen Mitbewerber gleich noch informiert“, fügt Rauschenbach hinzu.

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