Axel Lukacsek über Thüringer Regionalliga-Siege.

Um ein Haar hätte der FC Rot-Weiß Erfurt einen traurigen Rekord der Vereinsgeschichte eingestellt. Elf Spiele ohne Sieg gab es zuletzt in der Saison 2017/18, die im Abstieg aus der 3. Liga mündete. Nun aber raffte sich die Mannschaft mit dem turbulenten 5:2 gegen Luckenwalde dazu auf, noch einmal Werbung in eigener Sache zu betreiben.

Während der FC Carl Zeiss Jena mit dem Sieg in Zwickau seinen einstelligen Tabellenplatz zementierte, widerlegte Erfurt derweil das Vorurteil, man könne nur gegen die Großen dieser Liga gewinnen. Dass man zwar Titelanwärter Cottbus zu Hause mit 2:0 dominierte, zugleich aber in Zwickau mit 0:5 unterging, ließ die Rot-Weiß-Fans ratlos wie enttäuscht zurück

Der FC Rot-Weiß Erfurt bejubelt beim 5:2 gegen Luckenwalde nach zehn sieglosen Spielen erstmals wieder ein Erfolgserlebnis.
Der FC Rot-Weiß Erfurt bejubelt beim 5:2 gegen Luckenwalde nach zehn sieglosen Spielen erstmals wieder ein Erfolgserlebnis. © Frank Steinhorst

Insofern war es wie beim Jenaer Erfolg gegen den Drittliga-Absteiger auch für Erfurt beim Dreier gegen Luckenwalde eine Frage des Prestiges. Die Gegentore aber haben gezeigt, wie leicht die Rot-Weiß-Elf aus den Angeln zu heben ist. Die verkorkste Serie, in der man mal sogar Tabellenführer war, ist nicht mehr zu retten. Aber der Heimsieg war vielleicht der Grundstein, wenigstens für einen versöhnlichen Abschluss einer Saison voller Pleiten, Pech und Pannen zu sorgen.

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