Gera. Fußball-Landesklasse: Beim 2:2 gegen den VfB Apolda kommen die Randgeraer nach Rückständen zweimal zurück

Nach zwei Niederlagen gegen Schott Jena II (0:1) und den FSV Orlatal (1:2) hat Fußball-Landesklassist TSV Gera-Westvororte am Gründonnerstag Abend in der Nachholpartie vom letzten Hinrundenspieltag gegen den VfB Apolda seine kleine Negativserie gestoppt. Allerdings kamen die Hausherren vor 139 Zuschauern gegen den Tabellen-14. aus der Glockenstadt über ein 2:2-Unentschieden nicht hinaus.

Leistungsgerechte Punkteteilung

Beide Trainer schätzten die Punkteteilung als leistungsgerecht ein. Westvororte-Coach Daniel Gehrt, der nach seiner Gelb-Roten Karte in der Vorwoche mit einem Innenraumverbot für ein Spiel bedacht wurde, resümierte: „In einer guten zweiten Halbzeit haben wir noch einmal alles rausgehauen und bis zum Schluss gekämpft. Zweimal haben wir hinten gelegen und sind zweimal zurückgekommen. Trotzdem haben wir versucht, Fußball zu spielen, sind aber manchmal in unseren Aktionen noch zu überhastet.“ Apoldas Trainer Patrick Dittombée analysierte: „Wenn wir das dritte Tor machen und der Ball nicht an die Lattenunterkante springt, dann ist hier der Ofen aus. Da war das Glück auf Westvororte-Seite. Zum Schluss hat sich der Gastgeber das Remis aber verdient. Wir müssen vorn etwas cooler bleiben. Dann können wir die Partie früh für uns entscheiden. Auf jeden Fall haben wir nach dem 0:6 gegen Stadtroda eine Reaktion gezeigt.“

Zunächst hatte der VfB Apolda die Begegnung diktiert und war auch verdient in Führung gegangen, als der Oberliga-erfahrene Robert Bismark einen 25 m-Freistoß unter Mithilfe des direkt in den Flutlichtstrahler schauenden Westvororte-Torwart Cedric Thrum zum 0:1 im Netz versenkte (26.). Acht Minuten später glich der Gastgeber aus. Marcus Schneider und Markus Klotz hatten Pfosten und Latte getroffen, ehe Steve Lippold im dritten Anlauf für das 1:1 sorgte (34.).

Latte rettet Gera vorm Knockout

Mit ihrer ersten Möglichkeit in Halbzeit zwei zogen die Glockenstädter wieder in Front. Nach einer Eingabe von Leonard Gehrmann war Anton Rabe am zweiten Pfosten per Volleyschuss erfolgreich (60.). Kurz darauf fast die Entscheidung. Einen VfB-Konter hatte Yones Rezai mit einem gefühlvollen Heber über Keeper Thrum abgeschlossen. Doch prallte der einmal aufspringende Ball von der Lattenunterkante ins Feld zurück (70.). In der Schlussviertelstunde warf Westvororte alles nach vorn. Nach ausgelassenen Chancen von Jannik Wolff, Markus Klotz und Amadou Mouctar Diallo war es Maximilian Kurth, der sich aus 22 Metern ein Herz fasste und mit dem linken Fuß zum 2:2 unhaltbar ins linke Dreiangel traf (85.).