Gera. Diese Voraussetzungen müssen die potenziellen Gastfamilien erfüllen und diese Unterstützung erhalten sie.

Das Parlamentarische Patenschafts-Programm sucht noch dringend Gastfamilien in Thüringen, die Austauschschüler aus den USA aufnehmen. Das Programm zwischen dem Deutschen Bundestag und dem US-Kongress ermöglichte in vergangenen Schuljahren den amerikanischen Schülerinnen und Schülern einen Aufenthalt bei ihren Gastfamilien in Jena, Gera und Umgebung.

In diesem Schuljahr sind acht amerikanische Jugendliche bei Gastfamilien in Gera, Pößneck-Krölpa, Saalfeld und Böhlen (Ilm-Kreis) zu Gast. Die nächste Gruppe amerikanischer Schüler, für die wieder Gastfamilien gesucht werden, wird im Rahmen des Parlamentarischen Patenschafts-Programms im August nach Deutschland kommen, um nach dem Deutsch-Sprachkurs ab 2. September für zehn Monate zur Schule zu gehen und in Gastfamilien zu leben.

Familien können sich auch Gastrolle teilen

Möglich ist es auch, dass zwei Familien die Gastschüler je fünf Monate (September bis Januar sowie Februar bis Juni) aufnehmen. Dabei sind ähnliche Hobbys und das Entdecken der amerikanischen Kultur in den eigenen vier Wänden sowie ein kameradschaftliches Verhältnis zu Gastgeschwistern ein guter Ausgangspunkt für ein gemeinsames Familienleben. Der Deutsche Bundestag unterstützt die Gastfamilien in dieser Zeit mit einer monatlichen Energie- und Nebenkostenpauschale.

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Gastgeber kann jeder werden, der Zeit, Platz und Neugier hat, einen jungen Menschen aus den USA kennenzulernen und in die Familie zu integrieren: Paare, Familien mit Kindern, Alleinerziehende oder auch Ruheständler. Der Wohnort, ob in der Stadt oder im Thüringer Umland, ist egal. Interessierte Eltern können sich für mehr Informationen zur Aufnahme eines Gastschülers unter Telefon (0221) 9139733, E-Mail office@partnership.de an das Büro von Partnership International e.V. in Köln wenden.

Partnerschaftsprogramm soll kulturellen Austausch befördern

Seit 1983 besteht das Parlamentarische Patenschafts-Programm (PPP) als Stipendienprogramm des Deutschen Bundestages und des US-Kongress. Jedes Jahr werden 360 deutsche und 350 amerikanische Schüler als Stipendiaten ausgewählt. Die Jugendlichen leben als junge Botschafter ihrer Heimat für zehn Monate im jeweils anderen Land. Für den Aufenthalt erhalten sie ein Vollstipendium. Das PPP fördert so den kulturellen Austausch zwischen Deutschland und den USA, bei dem auch Gastfamilien mehr Einblicke bekommen. Weitere Informationen finden sich unter www.partnership.de