Zeulenroda-Triebes. Warum sich beim Gedanken an die Berge pure Sehnsucht einstellt

Ich kenne das Gefühl aus eigenen Erlebnissen, auf einem Gipfel zu stehen. Beim Blick auf die atemberaubende Weite stellt sich ein unbeschreibliches Gefühl ein. Gänsehaut, feuchte Augen, so beschreibt Madlen Voigt das Erlebnis, was man erlebt haben muss, um es nachvollziehen zu können. Recht hat sie. Doch sie geht noch einen großen Schritt weiter: Sie hat die Erfüllung darin gefunden, Menschen zu motivieren, ihnen Mut zuzusprechen. Mit ihnen gemeinsam, das Feeling der Bergwelt zu erleben. Für Madlen Voigt fällt mir nichts anderes ein, als pure Begeisterung. Ich bewundere ihren Mut, aus einem sicheren Leben und dem täglichen Wahnsinn des Alltags auszusteigen und etwas Neues, ganz anderes anzufangen. Heute spricht sie über die Bergwelt, über die Alpen, über die Alpenüberquerung von Italien, Schweiz, Österreich, Deutschland und Frankreich aus, als würde es das Normalste der Welt sein. Sie hat Trekking-Touren in Vietnam, Nepal, Bali, Kirgistan ganz privat erlebt. Das Gefühl einen Sechstausender zu besteigen sei unbeschreiblich, sagt die Langenwolschendorferin.

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Sie hat ihre Erfüllung darin gefunden, Menschen vom Watzmann nach Drei Zinnen über die Alpen zu führen, ihnen eine Woche lang die schöne Welt zu zeigen, die Verbindung mit der Natur spüren zu lassen und dabei auf Luxus zu verzichten. Der Luxus besteht hier in den kleinen Dingen, sagt sie. Und wenn es der normale Morgenkaffee ist, den es in Nepal nicht gibt. „Dann freust Du Dich auf den ersten Kaffee wieder. Du erlebst die Kleinigkeiten ganz anders“, so Madlen Voigt. Dass das alles nicht purer Urlaub ist, sondern es für jede Tour eine intensive Vorbereitung notwendig ist, erzählt sie in unserem Gespräch. Nichtsdestotrotz, die Sehnsucht nach Weite und Atemlosigkeit bleibt eben auch bei mir.