Greiz. Greizer Schulkinder dürfen weiterhin an der Schule in Elsterberg lernen: Zumindest für dieses Schuljahr gibt es eine Einigung.

Wie der Landtagsabgeordnete Christian Tischner (CDU) mitteilt, gibt es eine Lösung für die Greizer Kinder, die bisher die Schule in Elsterberg besuchten. Weil die Klassen in Sachsen aufgrund der Greizer Schüler zu groß geworden wären und hätten geteilt werden müssen, hatte Sachsen gefordert, entweder einen Lehrer aus Thüringen zu entsenden. Sonst würde man keine Schüler aus Greiz mehr aufnehmen.

Nun verkünden Tischner und sein CDU-Kollege aus Sachsen, Sören Voigt, eine „erfolgreiche Einigung“ mit den Bildungsministerien in Thüringen und Sachsen gefunden zu haben. Diese Einigung erlaube es den betroffenen Kindern, an der Schule in Elsterberg eingeschult zu werden.

Kompromiss gefunden, wie Schüler aus Greiz doch noch in die Schule in Elsterberg dürfen

„In einer Geste des guten Willens“ habe der sächsische Kultusminister Christian Piwarz (ebenfalls CDU) die Einrichtung einer zusätzlichen ersten Klasse für das kommende Schuljahr 2024/2025 zugesichert. Diese Maßnahme solle den Eltern aus Thüringen Planungssicherheit für die bevorstehende Einschulung ihrer Kinder bieten.

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Darüber hinaus habe die sächsische Seite zugesagt, dass zeitnah eine längerfristige vertragliche Vereinbarung erarbeitet werde, die klare Verpflichtungen für beide Länder beinhalten soll. Sie soll auch sicherstellen, dass die getroffene Lösung nicht nur eine vorübergehende Maßnahme bleibe, sondern auch in Zukunft eine solide Basis für die grenzüberschreitende Bildungszusammenarbeit biete.

Langfristige Lösung soll gefunden werden

Tischner habe auch bereits mit dem Thüringer Bildungsminister Helmut Holter (Linke) sprechen können, heißt es in der Mitteilung. Dieser habe ebenfalls zugesichert, die Verhandlungen für eine langfristige Lösung mit Sachsen zügig und ergebnisorientiert zu unterstützen. „Im Idealfall könnte eine langfristige Lösung schon auf der gemeinsamen Klausur der sächsischen und thüringischen Landesregierungen Ende April in Altenburg auf der Tagesordnung stehen“, so Tischner.

Die Eltern der betroffenen Kinder sowie alle Beteiligten begrüßen diese Entwicklung laut der Mitteilung ebenfalls. Sie zeige, wie „durch gemeinsame Anstrengungen und den Willen zur Zusammenarbeit, Lösungen gefunden werden können, die im besten Interesse der Kinder und ihrer Bildung stehen. Wir sind dankbar für die kurzfristige Lösung, werden aber auch weiter für die langfristige Sicherheit der Familien und Kinder im Oberland uns einsetzen“, so Juliane Pfeil-Frotscher als Vertreterin der Elterninitiative.