Greiz. Eine Baustelle weniger: Nach dem Ende einer umfangreichen Straßenbaumaßnahme kann nun wieder rund um das Kinderheim Greiz gut gefahren werden.

Sanierung beendet, der Verkehr kann wieder rollen. Am Mittwochmittag ist der Bereich Enges Gäßchen, Hohle Gasse, Pohlitzer Weg und Schillerstraße offiziell freigegeben worden. Neben dem zuständigen Bauamtschef Volker Rausch und Bürgermeister Alexander Schulze (parteilos) schnippelten auch die Planer und bauausführenden Firmen am symbolischen Flatterband ein Stück ab, was die Sperrung des Bereiches offiziell beendete.

Weitere Nachrichten aus der Region

Gesamt-Straßenbaumaßnahme in Greiz

Die abgeschlossene Maßnahme war eine, die zwei Versorger und die Stadt Greiz gemeinsam geplant und durchgeführt haben. So war der Zweckverband Taweg dabei, der Trink- und Mischwasserleitungen im Wert von rund 300.000 Euro neu verbaute. Die Energieversorgung Greiz beteiligte sich mit der Verlegung einer Gas- und mehrerer Stromtrassen im Gesamtwert von rund 65.000 Euro. Die Stadt Greiz war in zwei Bereichen aktiv: Zum einen wurde neue Straßenbeleuchtung installiert und in diesem Zuge neue Kabel verlegt, was mit etwa 40.000 Euro zu Buche schlug. Zum zweiten wurden eine neue Fahrbahndecke aufgezogen, die Entwässerungsgräben neben der Straße instandgesetzt und zehn Straßeneinläufe neu- oder umgebaut. Dies kostete rund 150.000 Euro. Die Gesamtmaßnahme schlug somit mit rund 555.000 Euro zu Buche.

Spezielle Einläufe der Straßenentwässerung verhindern in der Greizer Innenstadt Überflutungen

„Das Anliegen der Stadt Greiz war es in dieser Maßnahme vor allem, ein Augenmerk auf die Oberflächenentwässerung der Straßen zu legen, um das Oberflächenwasser bereits weit oberhalb der Gefällestrecken zu fassen und einer geordneten Ableitung zuzuführen“, sagt Bauamtschef Volker Rausch. Ansonsten sei die Fließgeschwindigkeit zu hoch. Dazu seien sogenannte Bergeinläufe eingebaut worden, hieß es bei der Freigabe. Durch schräg gestellte Einlaufbereiche werde dabei das Wasser auch bei höheren Fließgeschwindigkeiten noch abgeleitet, wenn bei normalen Einläufen das Wasser längst über diese hinwegschießt. „Damit wollen wir verhindern, dass wie bisher der Bereich Thomas- und Marstallstraße bei Starkregen überflutet wird“, so der Bauamtschef.

Die Bauzeit des Bereiches summierte sich auf mehr als ein Jahr, vor allem, weil man in mehreren Bauabschnitten sanieren musste und wegen der beengten Verhältnisse durch die Bebauung kaum Großmaschinen zum Einsatz kommen konnten. Unter anderem wurden im Zuge der Maßnahme die bestehenden Luftverkabelungen der Straßenbeleuchtung als Erdkabel neu verlegt.