Stephanie Rössel über ein legendäres Festival mit Tanz, Talenten und spezieller Tradition.

Dass die Wiese zur Kirche in Mönchgrün Hanglage hat und uneben ist, spielt nahezu das ganze Jahr kaum eine Rolle. Außer, es ist Weinfest. Für den einen oder die andere wird nach der Verkostung verschiedener Obstweine der Anstieg durchaus zu einer Herausforderung. Es sei auch schon vorgekommen, dass einem eine Person entgegengerollt kam. Oder, dass man beim Scheitern einfach im Gras liegen blieb.

Von solchen und anderen Geschichten wissen alle, die seit Jahren das legendäre Fest in dem kleinen Ort besuchen. Verlockend ist die Sortenvielfalt, die süffig klingt und von der man definitiv am nächsten Tag noch was hat. Aber unabhängig davon ist es beachtlich, was dort auf die Beine gestellt wird. Es gleicht einem richtigen Festival vom Aufwand und inzwischen auch dem Bekanntheitsgrad. Da wird auch mal eine lange Anreise in Kauf genommen. Und für Bands und Poetry-Slamende ist es fast eine Ehre, dort auf die Bühne zu dürfen. Besonders Lust aber bekommt man, die Tanzschritte ebenso zu beherrschen wie so manche, die dort über den Zeltboden fegen. Es wäre ja jetzt ein Jahr Zeit zum Üben.

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Stephanie Rössel, Redakteurin im Saale-Orla-Kreis
Stephanie Rössel, Redakteurin im Saale-Orla-Kreis © Schleiz | Schleiz