Sind unsere Freibäder noch zu retten? Ein Meinungsangebot aus Saalfeld-Rudolstadt
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Lesezeit: 1 Minute
Von Henry Bechtoldt
Saalfeld. Der Autor über den Rückzug des Landes aus der Finanzierung der Bäder im ländlichen Raum - und die Folgen bis heute
Eigentlich sind die meisten heute bestehenden kleinen Freibäder noch Relikte einer vergangenen Zeit. Und Stiefkinder der heutigen Zeit. Als vor ungefähr 20 Jahren die Förderung der kleinen Bäder vom Land gestrichen wurde, bedeutete es das Aus für einige von ihnen.
Die Orte mit Schwimmbädern mussten, wissend um den Naherholungswert ihrer Bäder, jährlich tief in die Tasche greifen, um diese zu betreiben. Gelang dies, tat sich das nächste Problem auf – es fehlte an Bademeistern bzw. Rettungsschwimmern. Eine „Mangelware“ in ganz Deutschland. Mancherorts gelang die Badsicherstellung über angestellte Mitarbeiter zu regeln, aber wo das nicht funktionierte, war eine Schließung unvermeidbar.
Zum Glück haben sich an vielen Orten über bürgerliches Engagement Schwimmbadvereine gegründet, die neben dem Erhalt des Bades sich auch der Problematik Rettungsschwimmer annahmen, Lehrgänge organisierten oder wie in Gräfenthal sich die Lehrgänge in ihr Bad holten.
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Wenn so viel Engagement aus der Bevölkerung kommt, kann man sich doch auch die Frage stellen, wo bleibt das Interesse und der Wille des Landes, die gerade für die Landbevölkerung so wichtigen Freibäder wieder zu fördern?