Mödlareuth. Die Bietergemeinschaft aus Hannover und Kassel setzt sich im Vergabeverfahren für das 13-Millionen-Euro-Vorhaben durch.

Das „Atelier 30 Architekten BDA“ aus Kassel sowie „Grünplan Landschaftsarchitekten BDLA“ aus Hannover werden die Neugestaltung des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth übernehmen. Die Bietergemeinschaft schaffte es im September bei einer Vorauswahl unter die Top 4 der eingereichten Arbeiten. Nun hat sie sich im europaweiten Vergabeverfahren mit Architektenwettbewerb durchgesetzt.

An dem Wettbewerb zum Umbau des Museumsgebäudes sowie des Freigeländes hatten sich rund 100 Architekten aus ganz Europa beteiligt, teilte Stefanie Schulze von der Pressestelle des Landratsamtes Hof am Donnerstag mit.

Gani Ilijazi, Brigitte Fischer, Ole Creutzig und der Hofer Landrat Oliver Bär (von links).
Gani Ilijazi, Brigitte Fischer, Ole Creutzig und der Hofer Landrat Oliver Bär (von links). © Landratsamt Hof | Landratsamt Hof

Zuletzt hatten 23 Büros ihre Pläne und Modelle im Deutsch-Deutschen Museum ausgestellt. Eine 19-köpfige Jury, bestehend aus Fach- und Sachpreisrichtern, hatte daraus im September vier Sieger-Bietergemeinschaften ausgewählt. Diese durften dann am Vergabeverfahren teilnehmen. Dabei mussten sich die Büros zuletzt einem Wertungsgremium präsentieren und ihre Arbeitsweise, Referenzen sowie ein Honorarangebot vorlegen. Auch in diesem Verfahren hat die Bietergemeinschaft „Atelier 30 Architekten BDA Grünplan Landschaftsarchitekten BDLA“ überzeugt. Die Arbeiten werden mit insgesamt 92.000 Euro dotiert, davon der erste Preis mit 32.000 Euro.

„Mödlareuth ist ein Ort nationaler Bedeutung, dies ist in diesem Jahr des Mauerfalljubiläums nochmals unterstrichen worden. Ich freue mich, dass wir nun die nächste Schritte hin zu unserem Museumsneubau gehen können. Dabei ist es den Planern gelungen, eine Gebäudeform zu entwerfen, die sich gut in die Topografie Mödlareuths einfügt“, erklärte Oliver Bär (CSU), Hofer Landrat und Vorstandsvorsitzender des Zweckverbandes Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth.

Das Museum in Mödlareuth soll in den kommenden Jahren für knapp 13 Millionen Euro um ein neues Museumsgebäude erweitert, darüber hinaus das Freigelände neugestaltet werden. Insgesamt elf Millionen Euro, jeweils zur Hälfte von Bund und Freistaat Bayern, sind dafür bereits zugesagt. Dazu fließen 800.000 Euro vom Freistaat Thüringen in das Projekt.