Breitungen. Ersatzgeschwächter Geraer Handball-Oberligist verliert beim Tabellensechsten HSG Werratal 05. Der Coach findet, die Niederlage ist zu hoch ausgefallen

Nichts zu holen war für Schlusslicht Post SV Gera in der Thüringer Handball-Oberliga beim Tabellensechsten HSG Werratal 05. Mit 23:32 (13:16) zog die Mannschaft von Trainer Christian Altheide den Kürzeren, der sich mangels Alternativen selbst wieder als Spieler zur Verfügung stellen musste. Trotz kleinen Kaders hielten die Gäste in Breitunger Sportzentrum lange Zeit gut dagegen. Die Manndeckung gegen Werratals Spielmacher Marko Oluic fruchtete. Nach einer vielversprechenden Anfangsphase lagen die Postler sogar mit 7:5 (10.) in Führung, leisteten sich anschließend aber ihre erste Schwächephase, nach der Werratal auf 11:8 (16.) enteilt war.

Den Drei-Tore-Rückstand hielten die Geraer bis in die Schlussviertelstunde hinein, als es 20:23 (44.) stand. Benjamin Erb hätte per Siebenmeter sogar auf zwei Tore verkürzen können, brachte den Ball aber nicht im Kasten unter. Insgesamt drei vergebene Strafwürfe kosteten am Ende ein besseres Ergebnis. Während Post in den letzten 15 Minuten nur noch drei Treffer gelangen, trumpfte Werratal auf. Die Fehlerquote stieg bei den Gästen. Mit Adrian Warlich (10/6) und Roland Selmeczi (7) hatten die Breitunger starke Individualisten in ihren Reihen. Post konnte da nur als Mannschaft dagegenhalten. Als am treffsichersten erwiesen sich diesmal Josef Eschenbach (5), Joel Hobusch (4) und Oskar Lorber (4/1).

„Unsere Niederlage ist bestimmt vier, fünf Tore zu hoch ausgefallen. Meine Mannschaft hat gut dagegengehalten. Erst am Ende sind uns die Kräfte ausgegangen“, resümierte Post-Trainer Christian Altheide. Bestnoten verdienten sich Oskar Lorber und Timo Garbe, die das Geraer Spiel ankurbelten und kämpferisch Vorbild waren. Die nächste Aufgabe am kommenden Sonnabend beim ThSV Eisenach II wird für die Geraer nicht leichter.