Erfurt. Zwei Mal neue Musik aus Kanada: Wir haben in die Alben von Ron Sexsmith und Jill Barber reingehört. Und lösen vorsorglich den Melodie-Alarm aus.

Das Cover des Albums „The Vivian Line“ von Ron Sexsmith.
Das Cover des Albums „The Vivian Line“ von Ron Sexsmith. © Cooking Vinyl/Indigo

Gern wird der kanadische Musiker Ron Sexsmith mit Paul McCartney verglichen. Er verfügt zwar nicht über die musikalische Bandbreite des Ex-Beatle, aber auch ihm scheinen die Melodien ohne Unterlass sprichwörtlich nur so zuzufliegen. „The Vivian Line“, das nunmehr 17. Album des unermüdlich schreibenden und aufnehmenden Singer-/Songwriters, ist keine Ausnahme.

Sexsmith unternimmt zwölf Lieder lang einen folkig untermalten Spaziergang aufs Land, gewohnt geschmackvoll arrangiert und gesungen. Jeder Song ist ein kammermusikalisches Kleinod, das seinesgleichen sucht.

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Jill Barbers Album ist eine Rückkehr zum Country-Folk

Das Cover des Albums „Homemaker“ von Jill Barber.
Das Cover des Albums „Homemaker“ von Jill Barber. © Outside Music

Mit ihrem Landsmann Ron Sexsmith hatte Jill Barber einst auch schon Songs geschrieben. Ihr neues Album „Homemaker“ ist eine Rückkehr zum Country-Folk und das Reflektieren einer Zerreißprobe des modernen Frauseins: der Spagat zwischen Mutter, Liebhaberin und den eigenen Lebensträumen.

Zu reduzierten Klängen verhandelt Barber dieses, ihr eigenes, Spannungsfeld. Etwa in „Woman in my own Dreams“, wenn sie singt: „I know I’m somebodys Mother, somebodys Lover“ (Ich weiß, ich bin Mutter und Liebhaber von jemanden). Und dann sind da noch die eigenen Sehnsüchte... Ihr (musikalisches) Rezept: viel Gelassenheit.

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