80 Kameraden waren zeitweise im Einsatz, um zu verhindern, dass das Feuer, das in der Nacht in einem Wohnhaus in Oberspier ausgebrochen worden war, auf Nachbarhäuser übergriff.
Die letzten Glutnester löschte die Feuerwehr am Dienstagmorgen noch bis 10.30 Uhr, berichtet Sondershausens Stadtbrandmeister Markus Pößel.
Am Montag kurz nach 22 Uhr war die Feuerwehr alarmiert worden.
Zeugen hatten Qualm aus dem Küchenfenster aufsteigen sehen und die Rettungskräfte verständigt.
Die 81-jährige Bewohnerin konnte das Haus mit ihrer Tochter unverletzt verlassen.
Beide leben in Mühlhausen und nutzen das Haus nicht als ihr Wohnhaus.
Die beiden Frauen blieben unverletzt und wurden noch in der Nacht vom Gerätewart der Feuerwehr Sondershausen nach Hause gefahren, berichtet Sondershausens Bürgermeister Steffen Grimm (parteilos) am nächsten Dienstagmorgen.
Rund 80 Kameraden und 18 Fahrzeuge von neun Feuerwehren waren zeitweise im Einsatz, um zu verhindern, dass das Feuer auf Nachbarhäuser übergreift.
Beim Eintreffen der Feuerwehr habe das Haus bereits im Vollbrand gestanden, erklärt der Stadtbrandmeister.
Die Kameraden ließen das Gebäude kontrolliert abbrennen.
Durch Beregnen konnte die Feuerwehr das Übergreifen der Flammen letztlich verhindern, so Markus Pößel.
Erschwert worden seien die Löscharbeiten durch die zu geringe Wasserversorgung durch das Hydrantennetz.
Mit Hilfe der zahlreichen Feuerwehrleute und Fahrzeuge habe man einen Pendelverkehr nach Hohenebra aufgebaut, um dort Wasser aus dem Hydrantennetz zu ziehen.
Die Polizei hatte am Morgen den Schaden auf rund 40.000 Euro geschätzt.
Zur Brandursache ermittelt die Kriminalpolizei.
Das Haus ist einsturzgefährdet.
Der Giebel war bereits am Morgen eingestürzt.
Die Bauaufsicht des Landkreises hat den Abriss angeordnet.