Alach. Alacher Karnevalisten treten mit Töttelstädter Würsten beim Geschmackswettbewerb gegen das Nürnberger Würstchen in Franken an

Der Geschmack der Thüringer Bratwurst ist nicht zu übertreffen. Das erkennen selbst die Franken an, wie der „Bratwurst-Contest“ zwischen den befreundeten Karnevalsvereinen aus Alach und Feucht bei Nürnberg am Wochenende bewies. Beim großen Geschmackswettbewerb zwischen den Bratwürsten aus Töttelstädt und den Nürnberger Bratwürstchen auf dem Feuchter Sparkassenplatz setzte sich die Bratwurst sowohl in der Publikumswertung als auch bei der Jury klar durch.

Die Karnevalisten vom Verein „Feucht fröhlich“ hatten ihre Freunde vom Karneval Club Alach (KCA) zu dem Wettbewerb herausgefordert. Dahinter stand die Idee, auch einmal außerhalb der fünften Jahreszeit etwas gemeinsam zu unternehmen. Die beiden Vereine sind seit der Wende befreundet und feiern nächstes Jahr ihre 30-jährige Partnerschaft.

Die Alacher reisten mit einem Bus und zahlreichen Autos zum Wettbewerb an, der am Samstag stattfand. Bereits am Vortag waren drei Transporter und ein Pkw mit zehn Karnevalisten und dem Töttelstädter Fleischer Andreas Weishaupt nach Franken aufgebrochen. Im Gepäck hatten sie 800 Bratwürste, 700 Fläschchen Aromatique, 25 Kilo Born-Senf und Ketchup sowie den vier Meter hohen Showgrill der Firma Thüros.

Über den gesamten Samstag hinweg präsentierten beide Karnevalsvereine Höhepunkte aus der zurückliegenden Session. Die Moderation übernahmen der Feuchter Präsident Pascal Czerwek und der Sitzungspräsident des KCA, Hubert Blasse.

Von Alach waren die Tanzmariechen Maja Klingstein und Frieda Kühn sowie die Thüringer Bänkelsänger Axel Christian und Gerhardt Jauch sowie die Showband „Abfahrt Lederhose“, Daniel Samorey und Sascha Heim, am Programm beteiligt. Auch die Feuchter sorgten mit ihren Stars für Unterhaltung.

Das Interesse war den ganzen Tag über groß. Weit über 1000 Besucher amüsierten sich beim Programm und wollten selbst herausfinden, welche Bratwurst am besten schmeckt.

„Sehr großen Anklang fand bei den Gästen neben dem Klassiker, der Bratwurst im Brötchen, der Bratwurstteller beider Vereine, auf dem drei Nürnberger Würstchen, eine Thüringer Rostbratwurst und Sauerkraut serviert wurden“, berichtet Hubert Blasse. Jeder Gast, der diesen Teller probierte, konnte seine Stimme für die bessere Wurst auf einem Stimmzettel abgeben.

Am Abend, als die Töttelstädter Würste längst ausverkauft waren, fand die mit Spannung erwartete Auszählung der Stimmen und die Blindverkostung durch die Jury statt. Die Jury setzte sich aus dem Bürgermeister der Marktgemeinde Feucht, Konrad Rupprecht, der Fastnachts-Bezirkspräsidentin von Mittelfranken, Ursula Klein, und dem Erfurter CDU-Stadtrat Micheal Hose zusammen.

Die Präsidenten, Pascal Czerwek aus Feucht und Ronny Junghanß aus Alach, verkündeten schließlich das Ergebnis. Mit 220 zu 82 Stimmen zu Gunsten der Rostbratwurst gewannen die Alacher haushoch. Mit dem Ergebnis von 5 zu 4 Stimmen für die Rostbratwurst bestätigte die Jury das Ergebnis der Auszählung der Gästestimmen.

„Natürlich waren wir vom Erfolg überzeugt, jedoch überraschte auch uns das deutliche Ergebnis“, meint Hubert Blasse. Der Wanderpokal wurde durch die Nürnberger Volksfestkönigin, Christina Spät, an den Karneval Club Alach überreicht.

Die Gastgeber nahmen das Ergebnis mit sportlicher Größe auf. Gleichzeitig vereinbarten beide Vereine eine Wiederholung in Thüringen.