Weimar. Die Bahn plant mit dem Start der Bauarbeiten 2026. Bereits zu Beginn dieses Jahres sind Bürgerdialoge vorgesehen.

Der Zeitplan steht: Die Elektrifizierung der Bahnstrecke Weimar – Gera – Gößnitz auf einer Länge von 115 Kilometern soll nach jetzigem Stand 2026 beginnen. Darüber informierte das zuständige Eisenbahnbundesamt Vertreter der Städte Weimar und Jena sowie Bürgermeister aus den betroffenen Gemeinden im Weimarer Land. Die Maßnahme, die seit 2018 im Bundesverkehrswegeplan als besonders „vordringlich“ enthalten ist, soll demnach 2028 abgeschlossen werden, informierte Weimars Tiefbauamtsleiter Stephan Müller nach dem Treffen. Er bedauerte ausdrücklich, dass mit der Elektrifizierung nicht auch zugleich der zweigleisige Ausbau der Strecke mit angepackt werde.

Im Nachgang zu den Arbeitsgesprächen mit den Kommunen kündigte die Bahn im ersten Quartal dieses Jahres Bürgerdialoge an, darunter sei auch einer in Weimar vorsehen. Bei den Treffen könnten Fragen, Bedenken und Anregungen gegeben werden.

Städtischerseits sind von dem Vorhaben unter anderem die Brücke an der Tiefurter Allee sowie die an der Weichbergerstraße in Oberweimar betroffen. In Richtung Bahn und Baufirmen sprach Stephan Müller eine Hoffnung aus, die eher einem Appell glich: Dass die Arbeiten akzeptabler laufen als Vorhaben in den Vorjahren. Sie hatten wegen schlechter Kommunikation und dem Ignorieren von Auflagen der Stadt regelmäßig zu Protesten von Anwohnern geführt.

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