Kahla. Fokus der CDU im Saale-Holzland liegt auf Schulen, medizinischer Versorgung, Wirtschaft und Stärkung des ländlichen Raums
Die CDU nominiert Johann Waschnewski für die Landratswahl im Saale-Holzland-Kreis im kommenden Jahr. Am Samstagvormittag wurde der Bürgermeister von Bürgel und Erste Beigeordnete des Landrats im Gasthof „Rosengarten“ Kahla von den Delegierten fast einstimmig gewählt.
„Johann Waschnewski ist jung und kennt die Problematik im Landkreis. Gemeinsam mit Michael Kieslich aus Eisenberg und Dorothea Storch aus Camburg soll das für uns ein Mannschaftsspiel werden“, sagte Landtagsabgeordneter Mario Voigt bei einem anschließenden kleinen Sommerfestempfang.
Nach der Wahl tritt Voigt ans Mikrofon und hält drei runde hölzerne Gegenstände hoch. „Ich habe Jojos geschenkt bekommen, das Grüne lege ich gleich mal beiseite.“ Es sei wichtiger, sich für den Standort und den ländlichen Raum einzusetzen, als die Menschen bis in ihre Heizungskeller zu verfolgen. Dafür stehe Waschnewski, seit 2018 stellvertretender Landrat.
Der 34-Jährige ist eher der ruhige und besonnene als der launige Politiker, in Parteikreisen gilt er aber als dynamisch. „Ich ziehe es vor, authentisch zu sein. Für die Menschen habe ich ein offenes Ohr und nehme sie ernst. Familien, Brandschutz, die medizinische Versorgung und Schulpolitik haben Priorität.“
Ob er als Landrat Bürgel vermissen würde? „Bürgel ist ein Teil des Landkreises und ich würde mich weiterhin für die Stadt einsetzen.“ Im Fall seiner Wahl würde Waschnewski nach Ablauf der sechsjährigen Amtszeit gern effektivere Verwaltungsvorgänge, besseren digitalen Bürgerservice sowie optimale Verhältnisse im Straßenbau, bei der Feuerwehr, in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt sehen.
Zum Schluss überreichen CDU-Mitstreiter dem frisch gewählten Kandidaten eine Holzleiter, gefertigt von Karl Keutsch aus Bad Klosterlausnitz. „Wir sind die Leitermacher“, sagt Mario Voigt. „Und das soll die Leiter sein, die dich zum Landrat führt.“