Freiwillige Feuerwehr Stadtroda lässt die Funken sprühen

Jana Scheiding
| Lesedauer: 2 Minuten
Klaus Fickler (rechts) und Sohn Sebastian haben schon Holz fürs Lagerfeuer aufgeschichtet. 

Klaus Fickler (rechts) und Sohn Sebastian haben schon Holz fürs Lagerfeuer aufgeschichtet. 

Foto: Jana Scheiding

Stadtroda.  Am Freitagabend wird zum Fackelumzug und zum Lagerfeuer eingeladen.

Heute Abend sprühen in Stadtroda wieder die Funken. Es muss sich aber niemand Sorgen machen – die Freiwillige Feuerwehr ist nicht nur dabei, sie ist sogar Veranstalterin. Der seit 1994 jährlich stattfindende Fackelumzug kann mit Fug und Recht als Tradition bezeichnet werden. „Derlei Umzüge gab es damals viele. Wir wollten aber nicht nur absichern, sondern selbst eine Veranstaltung ins Leben rufen“, sagt Klaus Fickler, Vorsitzender des Feuerwehrvereins. Sohn Sebastian ist inzwischen Chef der Jugendfeuerwehr und nicht weniger engagiert.

Die Idee für die Veranstaltung war Mitte der Neunziger in den Reihen der Jugendfeuerwehr entstanden, bis heute hat sich daraus ein kleines Volksfest entwickelt. „Wir hatten schon Platzregen und hunderte Bratwürste auf dem Rost. Als der Regen aufhörte, kamen die Leute wieder“, erzählt Fickler Senior, der für diesen Freitag auf gutes Wetter hofft. Bei freiem Eintritt sind Besucher wieder herzlich eingeladen zu Fassbier, Roster und – eine Premiere – Pommes.

Der Umzug beginnt an diesem 15. September um 19 Uhr an der Grundschule „Milo Barus“. Dort können Mitläufer auch die Fackeln erstehen, die – von einem Feuerwehrartikelvertrieb stammend – eine Brenndauer von 60 Minuten versprechen, wie Klaus Fickler informiert. Von der Grundschule geht es über die Heinrich-Heine-Straße und den Breiten Weg bis zum Feuerwehrgelände, wo ein Lagerfeuer entzündet wird. „Wir freuen uns, dass uns der Spielmannszug aus Klengel/Serba wieder begleitet und dass wir Gäste aus unserer Partnerstadt Homberg (Ohm) begrüßen dürfen“, freut sich Sebastian Fickler und Vater Klaus ergänzt: „Der Fackelumzug ist eines der größten Feste in Stadtroda, Eltern und Kinder können gemeinsam etwas unternehmen, zum Beispiel Würstchen über dem Feuer braten.“

Zwar sei die Organisation zunehmend aufwendiger, doch der Zuspruch aus der Bevölkerung sei immer wieder Motivation. Nur weil alle Mitglieder mitzögen und sich auch Stadtbrandmeister Hendrik Staps voll einbringe, sei die Veranstaltung bis auf eine Unterbrechung durch Hochwasser bislang immer gelungen.