Eisenberg/Crossen. CDU-Politiker stand von 1990 bis 1994 dem Landkreis Eisenberg vor
Mit Betroffenheit hat man den Tod des ersten frei gewählten Landrates des nach der Wende wiedergegründeten Landkreises Eisenberg, Heinz Jeuk, zur Kenntnis genommen.
„Dr. Heinz Jeuk war der erste demokratisch gewählte Landrat nach der politischen Wende im Landkreis Eisenberg. Von 1990 bis 1994 hat er in dieser Funktion Bleibendes für die Region und insbesondere auch für den Kreissitz Eisenberg geleistet. Er hat in dieser herausfordernden Zeit den Grundstein für die positive Entwicklung der Region und des 1994 gebildeten Saale-Holzland-Kreises gelegt. Er hat wegweisende Entscheidungen getroffen und mit seinem hohen Wissen und Können maßgeblich dazu beigetragen, demokratische Verhältnisse in unserer Heimat aufzubauen und zu entwickeln“, erklärte Landrat Andreas Heller (CDU).
Als Abteilungsleiter habe er danach noch viele Jahre im Landratsamt des Saale-Holzland-Kreises engagiert gewirkt. „Ich habe Heinz Jeuk persönlich viel zu verdanken. Er war mir - vor allem auch in meiner Zeit als Schulleiter - ein wertvoller Wegbegleiter. Sein Tod macht mich betroffen und aufrichtig traurig.“
Offenheit und Vertrauen
Auch Wolfgang Maruschky würdigte die Verdienste des Verstorbenen: Ich habe mit Herrn Dr. Jeuk sowohl als Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Eisenberg (vor 1990) als auch als Landrat eine langjährige Zusammenarbeit. Diese Zusammenarbeit war durch ein vertrauensvolles Verhältnis und einer Offenheit geprägt. Wir waren oft gemeinsam, er als Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes, ich als Vorsitzender des Kreisverbands der LDPD, aus unterschiedlichen Anlässen bei der Kreis- und Bezirksleitung der SED. Konnten damit doch einige wichtige Themen der Bürger der DDR verständlich machen. Vor allem war aber die Zusammenarbeit geprägt durch die Arbeit im 1. Kreistag des Kreises Eisenberg wo es darum ging neue Strukturen zu sichern, die Verwaltung aufzubauen und auch das Thema Kreisstadt zu klären. Hier hat Herr Dr. Jeuk besondere Verdienste erzielt.“