Über den, der uns durchs Leben trägt
Wir durften in diesem Monat im Rahmen der Allianzgebetswoche als Jenaer Kirchgemeinden gemeinsam vor Gott kommen und für die Stadt beten. Zentrales Thema war die Freude, die Gott uns schenkt. Im Neuen Testament kommt die Zentralität der Freude im christlichen Glauben durch Römer 14,17 zum Ausdruck: „Denn das Reich Gottes ist nicht Essen und Trinken, sondern Gerechtigkeit, Friede und Freude im Heiligen Geist“.
Viele verbinden mit dem christlichen Glauben vor allem das Befolgen von Regeln. Paulus betont jedoch, dass es genau darum primär nicht geht, bestimmte Regeln einzuhalten. Das Reich Gottes ist vielmehr darauf ausgerichtet, Gerechtigkeit, Frieden und Freude im Leben erlangen. Freude ist ein Ausdruck unserer Beziehung zu Gott.
In der heutigen Zeit, in der wir von Stress und Sorgen geplagt sind, kann es schwierig sein, Freude zu empfinden. Oft suchen wir nach Glück in äußeren Dingen wie Karriere, Besitz und Beziehungen. Die Bibel erinnert uns, dass wahre Freude nicht von äußeren Umständen abhängt, sondern von unserer Beziehung zu Gott. Eine Möglichkeit, Freude zu finden, ist, uns auf Gottes Wort zu verlassen. Er hat versprochen, uns zu tragen. Er wird uns helfen, Freude selbst in schwierigen Zeiten zu finden.
In Jeremia 31,3 heißt es: „Ich habe dich von Ferne geliebt, darum habe ich dich zu mir gezogen aus unendlicher Güte“. Dieser Vers zeigt uns, dass Gott uns immer lieben wird. Wir können uns darauf verlassen, dass er uns nie von sich stoßen wird, selbst wenn wir uns von ihm entfernen. Wir können Gott um Hilfe bitte. Psalm 34,17 sagt: „Wenn die Gerechten rufen, hört der Herr, und er befreit sie aus allen Bedrängnissen“. Gott wird eingreifen, wenn wir ihn bitten. Der Gläubige kann von Frieden erfüllt durchs Leben gehen, nicht weil die Umstände immer erquicklich sind, sondern weil Gott da ist. Diese Freude war in der Allianzgebetswoche zu spüren. Ich wünsche sie dem Leser 2023.