Generalintendant spricht von einem symphonischen Ausnahmezustand in Gera und Timisoara

Tina Puff
Die Teilnehmer der Pressekonferenz von links: Julian Vonarb, Kay Kuntze, Ovidiu Andris, Felix Eckerle und der Musikalische Leiter, Gabriel Bebeselea.

Die Teilnehmer der Pressekonferenz von links: Julian Vonarb, Kay Kuntze, Ovidiu Andris, Felix Eckerle und der Musikalische Leiter, Gabriel Bebeselea.

Foto: Peter Michaelis / Funke Medien Thüringen

Gera.  Für Arnold Schönbergs Gurre-Lieder, eines der größtbesetzten Werke der Musikliteratur, sind noch Karten erhältlich. Über 450 Mitwirkende kommen im Kultur- und Kongresszentrum Gera zusammen.

Die Aufführung von Arnold Schönbergs Gurre-Liedern ist keine alltägliche. Darauf machen unter anderem Kay Kuntze, Generalintendant des Theaters Altenburg Gera, und der musikalische Leiter Gabriel Bebeselea aufmerksam. Das Werk ist mit über 400 Mitwirkenden eines der größtbesetzten der Musikliteratur.

In Gera werden am Freitag und Sonnabend, 21. /22. September, jeweils über 450 Mitwirkende zusammenkommen und das Oratorium in drei Teilen zu Gehör bringen. Geras Kulturamtsleiter Felix Eckerle spricht von einem unglaublichen Gefühl, das einen überkommt, wenn man die Vielzahl der Musiker sieht. „Utopie ist Wirklichkeit geworden.“

Und auch der Musikalische Leiter Gabriel Bebeselea und Ovidiu Andriş, Direktor der Banater Philharmonie Timişoara, kommen ins Schwärmen mit Blick auf dieses Projekt und sie hoffen auf zahlreiche Besucher in Gera, genauso wie eine Woche später in Geras Partnerstadt Timisoara.

Bereits 2021 begannen die beiden Partnerstädte Timisoara in Rumänien und Gera ihr Kräfte zu bündeln. Das Projekt Gurre-Lieder wurde geplant, und bereits 2022 begannen die Arbeiten am Stück, so Andris. Mehrere Orchester und Chöre aus beiden Städten vereinen sich zu einem monumentalen Klangkörper für ein Musikerlebnis in Gera und anlässlich der Feierlichkeiten zur Europäischen Kulturhauptstadt Timisoara’ 23.

Oberbürgermeister Julian Vonarb freut sich auf das Konzert, vor allem auch, weil es für ihn wie ein Geschenk zum 25-jährigen Partnerschaftsjubiläum ist. Rund 700.000 Euro Fördermittel sind in das Event geflossen, so Eckerle.

Aufführungen in Gera sind am 22. und 23. September, jeweils 19 Uhr im Kultur- und Kongresszentrum Gera. Karten sind noch erhältlich.