Thomas Stridde kommentiert den Stichwahlausgang in Jena

Thomas Stridde

Eine oft geäußerte Prognose vor der gestrigen Oberbürgermeister-Stichwahl lautete so: 50,1 zu 49,9 Prozent, aber für wen – unklar. Umso überraschender ist es, mit welch deutlicher Mehrheit Albrecht Schröter (SPD) als OB abgewählt wurde. Fast zwei Drittel der Stimmen für Herausforderer Thomas Nitzsche – das hat der FDP-Mann so selbst nicht gewagt zu hoffen. Vielleicht ist sogar weniger die Niederlage, sondern mehr ihre Deutlichkeit besonders schmerzhaft für Albrecht Schröter. Die Ursachen? Als gesetzt darf gelten, dass in Jena eine starke Wechselstimmung vorherrschte. Thomas Nitzsche hat nicht nur spürbar bärenstarke, will heißen: finanzkräftige Hilfe für seine Kampagne erhalten – er hat auch bei jeglichen Auftritten mit Frische, Intelligenz und thematischem Tiefgang geglänzt. Ebenso sicher: Schröters Untergang kann nur unwesentlich damit zu tun haben, dass die Sozialdemokratie deutschland- und europaweit bei fast allen Wahlen der jüngeren Zeit abschmierte. OB-Wahl ist Kommunal- und vor allem Personenwahl. Etwa Erfurts OB Andreas Bausewein hat gestern Abend bewiesen, dass man als SPD-Mann – in seinem Fall gegen eine starke CDU-Herausforderin – Stichwahlen noch gewinnen kann.  ...

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