Grimma. Fußball, Oberliga: Der FC Einheit gewinnt beim starken Neuling FC Grimma deutlich mit 3:0 (0:0).

Nach der Heimniederlage gegen Halle und dem Pokalaus in Eisenberg erwartete den FC Einheit in Grimma ein Gegner, der mit drei Siegen in vier Spielen für Aufsehen gesorgt hatte. Aber die Rudolstädter gaben bei schwierigen Bedingungen die richtige Antwort gegen einen starken Kontrahenten und verdienten sich ein „Bienchen“ von Holger Jähnisch.

Wie erwartet, eröffnete der Oberligaaufsteiger die umkämpfte Partie, in welcher der Unparteiische am Ende jeweils vier gelbe Karten gezeigt hatte, mit aggressivem Pressing. Doch nicht nur darauf hatten die Gäste die passende Antwort. Sie schirmten das Leder ab und nutzten jede Möglichkeit zum Gegenangriff.

Einheit-Keeper Adam Marczuk verlebte zunächst einen ruhigen Nachmittag, denn seine Vorderleute bereinigten alles, was in der Nähe seines Gehäuses auftauchte. Erst in der 24. Minute musste er bei einem Flachschuss auf Tauchstation gehen. Unmittelbar zuvor hatten die Hausherren wie danach noch mehrmals einen Strafstoß nach einer Aktion gegen Bartsch gefordert. Im Gegenzug konnte Rupprecht nur durch ein Foul gestört werden. Der Freistoß brachte aber ebenso wenig ein wie der folgende Eckball (27.).

Wenig später erneut Aufregung und Strafstoßrufe der Platzelf bei einer Attacke gegen Markus (33.). Aber auch diesmal stufte der Referee die Situation nicht als elfmeterwürdig ein. Kurz vor der Pause der einzige Aussetzer der Rudolstädter, als die Mitte frei war, Torjäger Jäckisch schon Marczuk umspielt hatte, aber nicht vollenden konnte (41.). Mindestens diese Qualität besaß die Gelegenheit von Michl vor der Pause. Er wurde freigespielt, scheiterte aber auch acht Metern am hervorragend reagierenden Grimmaer Keeper Nico Becker (45.).

Grimmas Trainer Kunert war mit der Vorstellung seiner Elf in den ersten 45 Minuten zufrieden, vermochte aber nach Spielende nicht zu sagen, warum seine Mannschaft dann den Faden verloren hat. Sicherlich war die Führung für die Grün-Gelben als nächste Antwort unmittelbar nach Wiederbeginn ein Grund. Die hatte ihren Ursprung im Alleingang von Rupprecht und der Maßflanke auf Schlegel. Nach endlos vielen Kopfballverlängerungen sah der Angreifer mit Torgarantie diesmal das Ziel. Aus sechs Metern schlug sein Kopfball im linken Eck ein (47.).

Die Gastgeber antworteten mit viel Wut im Bauch und einigen Standards. „Wir haben uns auch schlau gemacht, wie Jäckisch und Hübner die Freistöße schießen. Und das war dann Eins-Zu-Eins so. Da sieht man, wie es sich auszahlt, dass sich auch die Mannschaft über den Gegner informiert“, lobte der Einheit-Trainer seine Schützligen. Nun hatte auch Adam Marczuk zu tun, aber er war auf der Höhe der Aufgaben.

Nachdem Tommy Barth im Nachsetzen auf der Gegenseite an Becker gescheitert war (72.), brachte der nächste Angriff das 2:0. Erneut ging über Rupprecht die Post ab. Seine Eingabe erreichte Schlegel, der diesmal mit dem Fuß einnetzte (74.).

Dann fiel sogar noch das 3:0, wofür der gerade eingewechselte junge Markus Baumann als Vorarbeiter sorgte. Seine Eingabe verwandelte Schirrmeister mühelos (90.+3).