Saalfeld/Rudolstadt Von Pendlers Nöten mit der Bahn, einem Spezial-Rettungswagen für Superdicke und einem philosophischen Frühstück am Abend
"Wenn der Montag geschafft ist, ist die halbe Woche vorbei", pflegte ein kluger Mann zu sagen, zu dessen Kindern der Vater meiner Kinder gehört. Bis der Montag dieser Woche geschafft war, hatte der Sohn meines Vaters ein paar Überstunden abzureißen - ein paar interessante allerdings.
Zwei gute Neuigkeiten beim Ortsgespräch zur Bahn
Fast so pünktlich wie die Bahn startete am späten Montag Nachmittag im Meininger Hof in Saalfeld ein Ortsgespräch zum Thema Saalbahn, zu dem Infrastruktur-Ministerin Susanna Karawanskij (Linke) gleiche eine ganze Expertenrunde mitgebracht hatte, die gut zwei Stunden mehr oder weniger sachkundig alle Fragen im vollbesetzten kleinen Saal beantworten.
Neben vielem bereits Bekannten und noch mehr Unabänderlichem gab es auch zwei erfreuliche Neuigkeiten, die wir im Laufe des Tages für unsere Leser aufarbeiten werden.
Schwerlast-Rettungswagen für 300.000 Euro
Einen Schwerlast-Rettungswagen zum Preis von rund 300.000 Euro hat der Landkreis Saalfeld-Rudolstadt jetzt bestellt. Das Spezialfahrzeug für Superdicke soll 2026 geliefert werden.
Aufgrund der Erfahrungswerte der letzten Jahre sei dem Rettungsdienst deutlich geworden, "dass es Patienten im Landkreis zu versorgen gilt, welche nicht mit einer Standard-Rettungs-diensttrage transportiert werden können; heißt es zur Begründung der Neuanschaffung. Sowohl die Belastung des Gewichtes als auch die Ausmaße der betroffenen Patienten entsprächen nicht dem aktuell mit einer Standard-Trage möglichen.
Wie weniger ein Mehr sein kann - oder umgekehrt?
Ein philosophisches Frühstück, am Abend serviert, gibt es am Dienstag ab 18 Uhr in der Stadtbibliothek Rudolstadt. Bei der Veranstaltung mit Dr. Frithjof Reinhardt werden die Diskussionsergebnisse des Jahres zusammengeführt und geprüft, welchen Gewinn ein Maßhalten, ein Verzichten, ein Los- oder Weglassen für ein gutes Leben bringen könnte und welche Chancen ein Entsagen hat, von dem Goethe bereits in seinen Wanderjahren spricht. Ganz im Sinne Sokrates wird der Frage nachgegangen, inwiefern ein Weniger (auch für die Mehrheit) ein Mehr sein könnte?
Guten Dienstag!