Verschlechterungen auf Saalbahn nicht hinnehmen

Red
Ein Intercity der DB Fernverkehr passiert auf dem Weg von Karlsruhe nach Leipzig das Industriegebiet Rudolstadt-Schwarza. Ab 10. Dezember sollen die Doppelstock-IC, die dann in Rudolstadt und Saalfeld halten, zehnmal am Tag zum gewohnten Anblick auf der Saalbahn werden. 

Ein Intercity der DB Fernverkehr passiert auf dem Weg von Karlsruhe nach Leipzig das Industriegebiet Rudolstadt-Schwarza. Ab 10. Dezember sollen die Doppelstock-IC, die dann in Rudolstadt und Saalfeld halten, zehnmal am Tag zum gewohnten Anblick auf der Saalbahn werden. 

Foto: Thomas Spanier / Funkemedien

Saalfeld  Bürger sollten Ortsgespräch von Ministerin nutzen

Für den 20. November um 17 Uhr lädt Thüringens Verkehrsministerin Susanna Karawanskij (Linke) zusammen mit den für den Schienen-Personennahverkehr verantwortlichen Mitarbeitern des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr (TLBV) zum Ortsgespräch in den Meininger Hof in Saalfeld. Hier geht es um den gegenwärtigen Stand des zukünftigen Nahverkehrsangebots auf der Saalbahn.

Erklärtes Ziel der Thüringer Landesregierung sei es, wie auf allen anderen Strecken im Freistaat auch auf der Saalbahn ein attraktives Nahverkehrsangebot zu schaffen, heißt es in der Einladung. Die zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2023 anstehende Wiedereinführung eines vertakteten Fernverkehrsangebots auf der Strecke Saalfeld-Jena-Leipzig erfordere allerdings eine Anpassung des Nahverkehrsangebots. Die Region Ostthüringen und insbesondere die Städte an der Saalbahn haben auf der Strecke Saalfeld-Jena-Leipzig Anpassungen gegenüber dem im Februar 2023 veröffentlichten Fahrplanentwurf angemahnt. Die Forderungen seien in den letzten Monaten durch das TLBV und das Landesministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft eingehend geprüft worden, so die Mitteilung.

Die Bürgermeister des Städtedreiecks regen die Bürgerinnen und Bürgern nachdrücklich an, das Informationsangebot zu nutzen. In ihrer gemeinsamen Stellungnahme zum Nahverkehrsplan im September wurden die drei Stadtoberhäupter und Landrat Marko Wolfram bereits deutlich. Hier heißt es unter anderem, dass die sozial-ökologische Mobilitätswende nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Land stattfinden müsse. Die mit dem Entwurf des Nahverkehrsplans verbundene nachhaltige Schädigung der Fortbewegung auf der Saalbahn sei allerdings im Kontext mit allen anderen Nachhaltigkeitsaktivitäten auf den unterschiedlichsten Ebenen „schlicht lebensfern“, so die Bürgermeister.