Heiligenstadt. Thüringenliga: Die Weimarer gewinnen in Heiligenstadt 1:0 dank des Treffers von Lucas Laue.

Speziell im Abstiegskampf mit man solch ein „dreckiges“ 1:0, wie es dem SC 03 Weimar am Samstagnachmittag beim SC Heiligenstadt gelang, gerne mit. Noch in der Vorwoche hatte sich Weimars Trainer Michael Junker im Spiel gegen Schweina geärgert, dass man trotz sechs eigener Treffer nicht zu Null spielte.

„Endlich ist der Knoten geplatzt, habe ich während meiner bisher achtjährigen Tätigkeit in Weimar endlich den ersten Sieg in Heiligenstadt gelandet“, verkündete SC-Trainer Michael Junker, bevor er sich mit seinen jubelnden Schützlingen auf die weite Heimreise in die Goethestadt begab. Die Gäste hätten sogar noch höher gewinnen können, vergaben aber beste Möglichkeiten durch den schnellen Martin Schindler sowie den Torschützen Lucas Laue. Den stark ersatzgeschwächten Gastgebern – unter anderen fehlten Kai Rhöse, Marcel Hanusch, Adrian Wilhelm, Robin Marx und Alexander Rohner aus unterschiedlichen Gründen – muss man den Vorwurf machen, dass sie fast ausschließlich mit langen hohen Bällen den Erfolg suchten. Diese wurden in der Überzahl meist eine Beute der abwehr- und kopfballstarken Weimarer um den überragenden Florian Fuchs.So nützte nach der ausgeglichenen zweiten Halbzeit auch die Überlegenheit in der zweiten den Merfert-Schützlingen nichts, standen sie nach den 90 Minuten mit leeren Händen in der sonnenüberfluteten schmucken Sportstätte.

Dabei mussten die Eichsfelder keinesfalls den Platz nach den 90 nur mäßig unterhaltsamen Minuten den Rasen als Verlierer verlassen. Allerdings gingen sie äußerst fahrlässig mit ihren Chancen um, verfehlten wie Boris Dragicevic und Matthias Henkel freistehend aus wenigen Metern das begehrte Ziel oder scheiterten wie einige Male Ivan Peric sowie erneut Dragicevic am starken Daniel Feuerstein im Weimarer Kasten.

Aber auch dessen Gegenüber Christoph Sternadel stand ihm in Nichts nach. Seine größte Tat vollbrachte der 27-Jährige, als er mit einer sehenswerten Parade gegen den frei durchgelaufenen Tom Hausdörfer kurz nach dem Seitenwechsel das frühe 0:1 verhinderte. Machtlos war er beim goldenen Treffer nach einer Stunde durch Lucas Laue, wobei er noch am abgefälschten Ball dran war, ihn aber nicht mehr entscheidend aufhalten konnte.