Uder. Damenfußball: FSV Uder verliert 1:11

Mit einem 1:11 (0:6) am vergangenen Sonntag beim ESV Lok Meiningen beendete der FSV Uder die Saison in der Fußball-Verbandsliga der Frauen, belegte in der Endabrechnung den sechsten Tabellenplatz.

Wie schon einige Male zuvor trat die Elf aufgrund einiger kurzfristiger Absagen mit nur zehn Spielerinnen in der südthüringischen Theaterstadt an. Bereits beim Seitenwechsel lagen die Schützlinge von Trainer Christian Hartmann mit 0:6 im Rückstand, schafften aber zumindest noch fünf Minuten vor dem Ende durch Jessica Schleusing den Ehrentreffer.

„Unsere Torfrau erwischte nicht ihren besten Tag, zudem kassierten wir noch zwei Eigentore“, bemerkte Hartmann. Weitere Chancen zu Gegentoren besaß Uders Angreiferin Karina Wilhelm, die allerdings in der Offensive meist auf sich allein gestellt war. „Wir haben aufopferungsvoll gekämpft und uns nie aufgegeben“, betonte der Uderaner Coach.

Noch offen ist, wie es mit dem Damenfußball in Uder weitergeht. „Finden wir keinen Verein für eine neue Spielgemeinschaft, war das Auswärtsspiel der letzte Auftritt nach 23 Jahren in der höchsten thüringischen Spielklasse“, bemerkte der Heiligenstädter, der vor zehn Jahren das Team übernahm und seitdem etliche Erfolge verbuchte. Entsprechend viel Melancholie herrschte nach dem Schlusspfiff im Uderaner Lager, flossen reichlich Tränen und erhielten die Spielerinnen zum vermeintlichen Abschied Tassen mit dem Vereinsemblem und aufgedrucktem Mannschaftsfoto von den Verantwortlichen.

Unter der Leitung der Verbandsligaspielerin Annika Menzel als Lehrerin in Uder plant der Fußballsportverein, eine Mädchenmannschaft ins Leben zu rufen. Das zukünftige Nachwuchsteam soll dann im niedersächsischen Fußballkreis Göttingen mitspielen.