Jena. Zweimal binnen zwei Wochen müssen der ZFC Meuselwitz und der FC Carl Zeiss Jena gegeneinander antreten. Welche Taktik wählen die Trainer?

Die Volkssportgemeinschaft Altglienicke bleibt der Gegner für den FC Carl Zeiss Jena, den er nicht bezwingen kann. Ein verdientes, wenn auch erst kurz vor Schluss erreichtes Unentschieden steht unterm Strich. Es zeigt, dass nicht der Vereinsname entscheidet, sondern die Kaderstärke.

Die Bedeutung des Ergebnisses ist jedoch zweitrangig. Zwar wollen die Jenaer noch Platz sechs erreichen, aber ob sie Sechster oder Neunter werden, macht letztlich keinen Unterschied. Für einen Traditionsverein zählt im Grunde nur Platz eins, um die Regionalliga nach oben zu verlassen.

Wichtigstes Spiel wartet zum Saisonabschluss

In dieser Saison gibt es nur noch eine wichtige Partie für den FC Carl Zeiss Jena: das Finale im Landespokal gegen den ZFC Meuselwitz. Am Pokaltag der Amateure am 25. Mai geht es um den Einzug in den DFB-Pokal, was mit einer Einnahme von mindestens 160.000 Euro verbunden ist. Ein Teil der Summe würde dem Spieleretat für die Regionalliga-Mannschaft in der neuen Saison zugute kommen.

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Doch bevor die Jenaer für das Endspiel nach Meuselwitz reisen, müssen sie am nächsten Sonntag noch im Ligaspiel gegen den ZFC antreten – eine undankbare Aufgabe für beide. Welcher Trainer wird schon im für beide bedeutungslosen Punktspiel alle Joker ziehen wollen?

Punktspiel und Pokalspiel in dichter Folge

In der Vergangenheit gab es schon häufiger Konstellationen mit Punktspielen gegen kurz darauf folgende Pokalgegner. 2006 beispielsweise besiegte der FC Carl Zeiss den 1. FC Köln mit 3:2 im Heimspiel, um zwei Wochen später an gleicher Stelle mit 1:2 aus dem DFB-Pokal auszuscheiden. Vorige Saison brauchten die Jenaer das Elfmeterschießen, um im Pokalhalbfinale gegen den ZFC Meuselwitz weiterzukommen. Einen Monat später endete das Punktspiel 2:2.

Zumindest hoffen sie beim FC Carl Zeiss darauf, dass bis zum Endspiel einige Spieler nach ihren Verletzungen zurückkehren. Somit könnten sich personell andere Optionen ergeben – und nach dem Taktieren im Vorfeld wären die Karten neu gemischt.

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