London. Sein Roman “Tyll“ stand monatelang auf den Bestsellerlisten. Jetzt hat Daniel Kehlmann mit seiner neu erzählten Legende von Till Eulenspiegel Chancen auf den International Booker Prize.

Der Bestsellerautor Daniel Kehlmann ("Die Vermessung der Welt") ist mit der englischsprachigen Übersetzung seines Romans "Tyll" in die engere Auswahl für den diesjährigen International-Booker-Preis gekommen. Das teilte die Jury am Donnerstag mit.

Kehlmann erzählt darin die Legende von Till Eulenspiegel vor dem Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges (1618-48) neu. Auf Deutsch erschien das Buch 2017 im Rowohlt-Verlag. Neben "Tyll" sind fünf weitere Romane nominiert. Der Gewinner soll am 19. Mai bekannt gegeben werden.

Der International-Booker-Preis zählt zu den bedeutenden Literaturpreisen Großbritanniens und wird für ins Englische übersetzte Werke vergeben, die in Großbritannien oder Irland veröffentlicht werden. Das Preisgeld beträgt 50.000 Pfund (umgerechnet knapp 57000 Euro) und wird je zur Hälfte zwischen Autor und Übersetzer aufgeteilt.