Berlin. Ist das Kino am Ende? Ulrich Matthes glaubt an eine Zukunft: «Man will mit anderen Menschen gemeinsam große Gefühle haben», sagt der Schauspieler.

Nach Ansicht des Schauspielers Ulrich Matthes wird das Kino neben den Streaming-Diensten bestehen bleiben.

«Es ist einfach ein Riesenunterschied, gemeinsam vor einer Leinwand zu sitzen», sagte der 63-Jährige am Rande des Deutschen Filmpreises. Die Menschen hätten das Bedürfnis nach Gemeinsamkeit, was man besonders während der Corona-Pandemie gemerkt habe.

«Man will mit anderen Menschen gemeinsam große Gefühle haben», sagte Matthes. Das gelte nicht nur für den Kinobesuch, sondern auch für den Besuch im Theater oder Fußballstadion. Er merke aber auch, dass die Menschen wegen der Pandemie etwas zurückhaltender geworden seien, was den Kinobesuch angehe.

Matthes gehört zum Ensemble des Deutschen Theaters in Berlin. Drei Jahre war er Präsident der Deutschen Filmakademie. In diesem Jahr haben ihn die Schauspielerin Alexandra Maria Lara (43) und der Regisseur Florian Gallenberger (50) abgelöst. Der Deutsche Filmpreis wurde am Freitagabend verliehen und gilt als wichtigste nationale Auszeichnung in der Branche.