Erfurt/Jena. ARD und ZDF zeigen demnächst die Kriminalfilme „Tod am Rennsteig: Auge um Auge“ sowie „Theresa Wolff: Ikarus“. Beide entstanden im Freistaat.

Fernsehsender werben gern mit Labels wie „Crime Friday“ oder „Comedy Dienstag“. Aus thüringischer Sicht bahnt sich 2023 ein Krimi-Frühjahr an. ARD und ZDF zeigen jeweils einen Kriminalfilm aus dem Freistaat: Den Anfang macht am 9. März „Tod am Rennsteig: Auge um Auge“, zu sehen in der Rubrik „Krimi-Donnerstag im Ersten“.

Die Jenaer Rechtsmedizinerin Theresa Wolff (Nina Gummich) aus der gleichnamigen ZDF-Krimireihe versucht dann am Samstag, 6. Mai, ihren inzwischen dritten Fall „Ikarus“ zu lösen. Darin wird die Leiche eines jungen Transmanns gefunden. Die Ermittlungen führen in eine studentischen Verbindung.

Beim Jenaer Drehstart im  Sommer: Nina Gummich als Theresa Wolff und Aurel Manthei als Bruno Lewandowski.
Beim Jenaer Drehstart im Sommer: Nina Gummich als Theresa Wolff und Aurel Manthei als Bruno Lewandowski. © ZDF | Stephan Brunn

Auch „Tod am Rennsteig“ ist allem Anschein nach als Reihe angedacht. Johanna Kraus, Redaktionsleiterin im Bereich MDR-Fernsehfilm, wünscht sich jedenfalls „viele weitere spannende Fälle in dieser einzigartigen Region“. Allerdings hängt eine Fortsetzung von der Resonanz ab. Im Rennsteig-Krimi geht ein Team Operativer Fallanalysten beziehungsweise Profiler auf Verbrecherjagd. Im Zentrum stehen die Kriminalpsychologin Annett Schuster, gespielt von Kristin Suckow, und der Fallanalytiker Jan Kawig, verkörpert vom gebürtigen Thüringer Bernhard Conrad. Der 42-Jährige stammt aus Weimar und wuchs in Leipzig auf. Geleitet wird das neue Team von Marion Dörner, deren Rolle Anne-Kathrin Gummich übernahm. Sie wiederum ist die Mutter von Nina Gummich, die im ZDF-Jena-Krimi die Gerichtsmedizinerin Theresa Wolff mimt.

In „Tod am Rennsteig: Auge um Auge“ wird nahe der Wartburg – zusammengekauert in einem Kühlschrank – eine männliche Leiche entdeckt. Bald wird klar: Hier ist ein Serienkiller am Werk. Zu den Drehorten zählten die Eisenacher Drachenschlucht, die Gottesackerkirche in Amt Creuzburg, die Severikirche in Erfurt und das Waldbad in Geschwenda. Das Krematorium auf dem Erfurter Hauptfriedhof diente als Schauplatz für die Gerichtsmedizin, die ehemalige Jugendstrafanstalt Weimar als Kulisse für Gefängnisszenen. Obendrein entstanden in Erfurt die Szenen im Kommissariat und in der Wohnung von Annett Schuster.