London. Auf einem Flug der Fluglinie Singapore Airlines ist es zu schlimmen Turbulenzen gekommen. Mindestens eine Person kam ums Leben.

  • Bei einem Flug von Singapore Airlines von London nach Singapur kam ein 73-Jähriger Brite ums Leben
  • 53 Menschen wurden verletzt
  • Der Grund: schwere Turbulenzen
  • Bei dem betroffenen Flugzeug handelte es sich um eine Boeing 777

Wie die BBC berichtet, startete die 16 Jahre alte Maschine mit der Flugnummer SQ321 in London Heathrow mit dem Ziel Singapur. Das Flugzeug habe schließlich in der thailändischen Hauptstadt Bangkok notlanden müssen. Neben dem Todesopfer soll es rund 53 Verletzte geben.

Flughafenchef: Boeing 777 sei „dramatisch abgesackt“

Bei dem betroffenen Flugzeug handelte es sich dem Bericht zufolge um eine Boeing 777 der Singapore Airlines. Dieses war am späten Montagabend in London gestartet. Aufzeichnungen des Portals Flightradar zeigen, dass der Flieger binnen kurzer Zeit fast 2000 Meter an Höhe verlor. Was genau passierte, war zunächst unklar. In Südostasien hat jüngst die Regenzeit begonnen. Zuletzt kam es in der Region wiederholt zu schweren Unwettern, auch am Dienstag regnete es in Bangkok stark.

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Wie ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur Reuters berichtete, habe sich das Flugzeug zunächst stark geneigt, bevor es plötzlich einen drastischen Sinkflug gegeben habe. Alle, die nicht angeschnallt waren, seien demnach an die Decke geschleudert worden. Auch der Chef des Flughafens Bangkok Kittipong Kittikachorn spricht davon, dass das Flugzeug „dramatisch abgesackt“ sei. 

Von außen sehe die Maschine okay aus, sagt er weiter. „Aber im Inneren ist es völlig chaotisch.“ Bilder, die im Internet kursieren, können nur einen kleinen Eindruck geben von dem, was an Bord von SQ321 geschehen sein muss. Auf dem Boden liegen Lebensmittel, Flaschen, Thermoskannen, Tabletts, Sauerstoffmasken baumeln aus den Fächern. Ein Internetnutzer namens Andrew Davies schreibt auf X, dass er Passagier auf dem Flug gewesen sei und geholfen habe, so gut er konnte. Dem Internetnutzer zufolge habe es bei dem Vorfall sehr wenig Vorwarnung gegeben. „Das Anschnallzeichen leuchtete auf, ich schnallte mich sofort an, dann sackte das Flugzeug einfach ab.“, schreibt Davies auf X.

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Turbulenzen auf dem Weg nach Singapur: Unterschiedliche Angaben zu Zahl der Verletzten

Singapore Airlines sprach den Angehörigen ihr „tiefstes Beileid“ aus und bestätigte den Vorfall. An Bord der Maschine hätten sich 211 Passagiere und 18 Crewmitglieder befunden. Nach ersten Angaben der Fluglinie wurden 30 Menschen verletzt, davon kamen 18 in Kliniken. Der Flughafen teilt der BBC zufolge hingegen mit, dass 53 Passagiere sowie ein Crew-Mitglied verletzt worden seien– darunter auch die Frau des 73-jährigen Briten, der vermutlich an einem Herzinfarkt starb. Sieben Personen seien in einem kritischen Zustand, sagt der Chef des Flughafens Bangkok laut der BBC. „So viele Verletzte – sie hatten Schnittwunden am Kopf, blutende Ohren“, berichtet Passagier Davies dem Sender

Die Airline teilte zuvor mit, sie arbeite mit den lokalen Behörden in Thailand zusammen, um die medizinische Hilfe bereitzustellen. Zudem sei ein Team auf dem Weg nach Bangkok. „Unsere Priorität ist, allen Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord des Flugzeugs jede erdenkliche Hilfe zu leisten“, hieß es.

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