Erfurt. Mysteriöse metallische Gegenstände lösten am Montagmorgen einen Gefahrguteinsatz in der Commerzbank am Erfurter Juri-Gagarin-Ring aus. Am Mittag folgte die Entwarnung.

Eine als verdächtig eingeschätzte Briefsendung an das Bürohaus der Commerzbank am Erfurter Juri-Gagarin-Ring hat sich am Montag als harmlos herausgestellt. Bei den im Fokus stehenden „metallischen Gegenständen“ in einem Karton handele es sich um Wuchtgewichte für Autofelgen, sagte eine Polizeisprecherin am Mittag.

Zwei Mitarbeiterinnen hatten die Briefsendung mit den Metallbändern kurz vor 9 Uhr geöffnet und anschließend über Unwohlsein geklagt. Eine der beiden Frauen wurde in ein Krankenhaus eingeliefert.

Komplette Büroetage wurde evakuiert

Eine Etage des Bürogebäudes mit 67 Mitarbeitern wurde bei dem Gefahrguteinsatz evakuiert. Neben Feuerwehr und Polizei waren das Landeskriminalamt und das Erfurter Gesundheitsamt an dem Einsatz beteiligt.

Wuchtgewichte sind in der Regel zwischen fünf und 30 Gramm schwer und werden oft aneinander in Riegeln geliefert. Sie tragen dazu bei, Unwuchten an Rädern auszugleichen.

Löste ein seltsamer Geruch Panik aus?

Warum den Frauen unwohl wurde, konnte die Polizei nicht mit Bestimmtheit sagen. Die Sprecherin vermutete, dass von den Gewichten ein starker Geruch ausging. Dies könne bei den Frauen eine Panik ausgelöst haben, hieß es.

Erst im November war eine unbekannte Substanz bei der Krämerbrücke entdeckt worden.

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