Washington. Der Bundeskanzler besucht die USA für 24-Stunden. Er will unter anderem mit Biden über die Fortsetzung der Ukraine-Hilfen sprechen.

Bundeskanzler Olaf Scholz ist am Donnerstag zu einem 24-stündigen Kurzbesuch in Washington eingetroffen. Am Freitag will er US-Präsident Joe Biden im Weißen Haus treffen, um mit ihm vor allem über die Fortsetzung der Militärhilfe für die Ukraine zu sprechen. Die USA und Deutschland sind die beiden wichtigsten Waffenlieferanten des von Russland angegriffenen Landes.

Biden versucht seit Monaten, ein neues Milliardenpaket zur militärischen Unterstützung der Ukraine durch den Kongress zu bringen – bisher vergeblich. Scholz appellierte vor seinem Abflug an alle Verbündeten, in der Hilfe nicht nachzulassen. Er versucht derzeit vor allem, die EU-Partner zu weiteren Zusagen von Rüstungsgütern zu bewegen. Weitere Themen des Gesprächs werden der Konflikt im Nahen Osten und der Nato-Gipfel im Sommer in Washington sein.

Nach seiner Ankunft am Donnerstagabend wollte sich Scholz zunächst zu einem Abendessen mit Kongressabgeordneten in der Residenz des deutschen Botschafters treffen. Am Freitagmorgen steht ein Frühstück mit US-amerikanischen Unternehmern auf seinem Programm.

In den USA haben gerade die Vorwahlen zur Präsidentschaftswahl am 5. November begonnen, bei der Biden erneut antreten will. Als wahrscheinlichster Herausforderer gilt der frühere US-Präsident Donald Trump. (dpa)