Elxleben. Gegen den Dritten Rhine River Rhinos gewinnen die Elxlebener 64:55 und bleiben mit blütenweißer Weste an der Spitze der Rollstuhlbasketball-Bundesliga.

Ein hartes Stück Arbeit war das, was der Tabellenführer der Rollstuhlbasketball-Bundesliga da verrichten musste. Aber die RSB Thuringia Bulls aus Elxleben behielten kühlen Kopf, ließen sich von einem Rückstand nicht beirren und gewannen das fünfte Spiel hintereinander. Gegen den Dritten, die Rhine River Rhinos aus Wiesbaden gab es ein 64:55 (36:27) und damit die erste Niederlage für die Gäste, die mit Michael Paye ein sehr starken Spieler in ihren Reihen hatten.

Es war vor allem für Marcel Bube ein besonderer Tag. Mit dem Sieg bescherte die Mannschaft dem Teammanager und Mann für Alles ein besonders schönes Geburtstagsgeschenk.

„Die Rhinos wussten wie wir spielen, das ist kein Geheimnis. Dementsprechend entschlossen und zielgerichtet gingen sie in das Spiel. Wir sind vor allem im athletischen Bereich nicht gleichwertig gewesen. Das hat sich dann aber im Laufe des Spiels geändert“, so Trainer André Bienek.

Zu Beginn des Spiels kontrollierten die Gäste das Geschehen und führten 11:6. Aber die Bulls kämpften sich heran, im Form von Joakim Linden. Der Schwede traf nach Belieben und brachte sein Team beim 16:15 erstmals in Führung. Damit machte er bereits seinen achten Punkt. Dennoch ging es mit einem 16:17 in die erste kurze Pause. Auch im zweiten Vierteln ging es sehr knapp zur Sache. Wiesbaden hielt Elxleben aus der Zone raus und die gezwungenen Fernwürfe fanden nicht immer ihr Ziel. Aber als Linden zum 22:23-Anschluss traf, wendete sich das Blatt und Alex Halouski traf zum 28:25, was die Halle mit kräftigem Beifall honorierte. Danach drehten die Elxlebener auf und enteilten auf 36:27 zur Halbzeit. Weiterhin war Linden der überragende Mann. 20 Punkte und damit mehr als Hälfte gingen auf sein Konto. „Er hat noch mal einen Entwicklungsschritt gemacht und hatte einen überragenden Tag“, so Bienek mit Lob in Richtung des Schweden.

Nach der Halbzeit brachte aber ein Zehnpunkte-Vorsprung nicht die nötige Lockerheit. Wiesbaden kam wieder heran und nach dem 47:37 beim 49:49 wieder auf Augenhöhe. Die fällige Auszeit der Bulls wirkte und plötzlich stand es wieder 56:49. Als dann die Gäste, bei denen gefühlt nichts mehr rein ging, verwarf der ehemalige Lahn-Dill-Spieler Dreimüller zwei Freiwürfe, was die Gäste entnervte und Elxleben das Spiel souverän herunter spielte.

„Es war eine Abwehrschlacht. Das war auch zu erwarten. Jeder wusste, was ihn zukam. Nun geht der Fokus voll auf das kommende Wochenende“, so Bienek weiter, der dem Topspiel gegen Wetzlar freudig entgegen sieht.