Nordhausen. Viva Italia! Mit dem Vizeweltmeister Leonarda Fabbri und dem Hallen-Europameister Zane Weir kommen zwei europäische Kugelstoßer der Spitzenklasse zum Nordhäuser Meeting am 28. Januar. Die beiden Italiener könnten Meeting-Direktor Werner Hütcher einen großen Wunsch erfüllen.

Zum Jubiläum nur das Beste! Beim 15. Nordhäuser Kugelstoß-Indoor verspricht das Starterfeld am Sonntag, 28. Januar, absolute Weltklasse. Neben der Weltmeisterin Chase Ealey aus den USA haben Meetingdirektor Werner Hütcher und sein Sohn Ron, der für die Athletenverpflichtungen verantwortlich ist, auch bei den Männern große Namen nach Thüringen gelockt.

Dabei heißt es diesmal in der Wiedigsburghalle „Viva Italia“. Mit Vizeweltmeister Leonardo Fabbri und Hallen-Europameister Zane Weir sollen zwei Italiener die Wünsche des Meeting-Erfinders Hütcher erfüllen. „Ich würde mich über einen oder auch zwei neue Hallenrekorde freuen. Und natürlich sollen unsere Athleten Ende Januar auch die Weltjahresbestleistungen aufstellen“, wird Hütcher deutlich.

Fabbri und Weir die besten Europäer seit den 1980er-Jahren

Alles möglich. Denn Fabbri stieß bei seinem WM-Coup in Budapest im vergangenen Sommer 22,34 Meter. Der gebürtige Südafrikaner Weir, der italienische Großeltern hat, schaffte im September fabelhafte 22,44 m. Eine Weite, die es seit Zeiten von Ulf Timmermann (23,06) und Udo Beyer (22,64) in den 1980er-Jahren von Europäern nicht mehr gegeben hat.

Die aktuellen Hallenrekorde von Nordhausen stehen bei 21,47 m von Christian Cantwell (USA/2009) und bei 19,28 m von Astrid Kumbernuss (2003). „Es wird Zeit, sie mal zu knacken. Diesmal ist es realistisch“, findet Hütcher. Der Sportlehrer im „Unruhestand“ weiß aber auch, dass die Aktiven Ende Januar noch nicht auf dem höchsten Niveau stoßen. „Doch trotzdem wird es eine tolle Show vor voller Halle geben“, so Hütcher.

Wasserschaden muss in der Wiedigsburghalle behoben werden

Allerdings muss aktuell noch ein größerer Wasserschaden in der Wiedgisburghalle behoben werden. Unter anderem stand der Kraftraum am Wochenende unter Wasser und der Wacker-Fußball-Cup musste kurzzeitig unterbrochen werden. „Aber das schaffen die Handwerker schon“, ist sich Hütcher sicher, den Athleten aus sieben Nationen beste Bedingungen in Nordhausen zu bieten.

Insgesamt gehen 46 Sportler in Nordhausen an den Start. „Wir haben die besten Junioren Deutschlands in den Vorwettkämpfen am Start. Im B-Feld gibt es sogar einen Mexikaner und einen Griechen“, berichtet Hütcher über das große Interesse weltweit am Indoor. Neun Frauen und zehn Männer kämpfen im Hauptfeld dann ab 14 Uhr um das Podest. Karten für sechs Euro (4 Euro ermäßigt) können an den Vorverkaufsstellen oder auf der Homepage www.nordhausen-indoor.de bestellt werden.

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