Eisenach. Handball-Zweitligist ThSV Eisenach gastiert bei Bayer Dormagen und ist weiter auf der Suche nach einem Kreisläufer.

„Wir befinden uns im Abstiegskampf. Das heißt Kämpfen. Und das vornehmlich in der Abwehr“, betonte Eisenachs Manager Rene Witte nach der 29:34-Heimniederlage gegen die SG BBM Bietigheim. Die Tabelle ist aufgrund der unterschiedlichen Anzahl absolvierter Spiele verzerrt, doch beim Blick auf die Minus-Punkte-Zahl ist zu erkennen, dass die Aussage von Witte die Situation klar beschreibt. Die auf Abstiegsplatz 17 rangierende HSG Konstanz weist ebenso wie der ThSV Eisenach 19 Minuspunkte auf.

„Wir müssen um jeden Punkt fighten. Das muss in jeden Kopf der Spieler rein“, betont Trainer Markus Murfuni. Für ihn steht die Einstellungsfrage ganz oben.

„Wir müssen mehr Ausstrahlung zeigen als der Gegner, beginnend in der Körpersprache“, fügt der ThSV-Trainer hinzu. Er fordert „einfachen, klaren Handball“.

Eisenach hat nichts zu verlieren, will aber alles investieren

Das unter Beweis stellen kann die Eisenacher Mannschaft am Freitag, wenn das heimstarke Team von Bayer Dormagen Gastgeber für die Männer von der Wartburg ist. „Wir sind nicht der Favorit, haben nichts zu verlieren, wollen aber alles investieren“, erklärt Murfuni. Nur am ersten Spieltag, beim 21:24 gegen den Dessau-Roßlau, setzte es für Dormagen eine Heimniederlage. Im letzten Spiel des Jahres 2020 wurde im heimischen Bayer-Sportcenter sogar Aufstiegsfavorit VfL Gummersbach beim 24:24 ein Punkt abgeknöpft.

Währenddessen ist der ThSV weiter auf der Suche nach einem Kreisläufer. Nach dem Wechsel von Kristian Beciri zu Erstligist Balingen-Weilstetten steht mit Hannes Iffert nur ein Spieler auf der Position zur Verfügung. „Wir versuchen, bis zum Ende der Wechselfrist am 15. Februar eine Neuverpflichtung für diese Position zu tätigen. Er muss natürlich sportlich und finanziell passen“, hatte Witte schon in der Vorwoche erklärt.

Dormagen – Eisenach, Freitag, 19.30 Uhr, sportdeutschland.tv