Jena. Mittelfeldspieler Lukas Lämmel gelang ein erfolgreicher Einstand beim FC Carl Zeiss Jena. Hält die Serie gegen Halberstadt?

Lukas Lämmel feierte am Donnerstag seinen 25. Geburtstag, aber verschiebt die Partie nach das Heimspiel gegen Germania Halberstadt, das am Freitagabend um 19 Uhr im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena angestoßen wird. Der Mittelfeldspieler will seine Mitspieler Anfang der nächsten Woche mit Essen und Getränken überraschen.

Zunächst soll nichts die Partie gegen den Tabellenvorletzten stören. Die Jenaer Fans haben ihn zwar immer wieder darauf angesprochen: „Der sechste Spieltag, der ist wichtig.“ Doch für Lukas Lämmel liegt der Fokus noch nicht auf dem Thüringenderby, sondern auf dem Heimspiel gegen Halberstadt. „Vom Tabellenstand dürfen wir uns nicht täuschen lassen“, sagt er. Die Halberstädter sammelten zwar erst einen Punkt, holten diesen aber gegen den Chemnitzer FC. Im Landespokal erzielte das Team zuletzt gleich zwölf Tore gegen Rot-Weiß Zerbst (Landesklasse).

So sieht Andreas Patz den Gegner Germania Halberstadt

Zeiss-Trainer Andreas Patz sieht den Gegner besser als den Tabellenstand. „Deren Spiel sieht relativ einfach aus, ist aber effektiv nach vorn“, sagt er. Selbst gegen Spitzenreiter Berliner AK „hätten sie das eine oder andere Tor machen müssen“. Unklar ist noch, ob bei den Gästen der angeschlagene Stürmer Justin Eilers, einst Torschützenkönig in Liga drei, auflaufen kann.

Die Jenaer haben hingegen die Qual der Wahl. Bis auf Elias Rosner, der noch mit den Nachwehen seiner Corona-Infektion kämpft, steht nur ein Fragezeichen hinter Ogulcan Tezel, den eine Muskelverhärtung plagt. „Natürlich gibt es Ansprüche, aber für Reibereien haben wir einen klaren Rahmen gesteckt“, so Patz über den Konkurrenzkampf. Das Team sei gut gefestigt.

Trainer lobt Lämmel: „Unglaubliches Spielverständnis“

„Das Mannschaftsgefüge ist homogener“, sagt Lukas Lämmel im Vergleich mit seinem vorherigen Verein BAK. Dort habe es viele Individualisten gegeben, zudem seien die Strukturen in Jena viel besser. Das Geburtstagskind fasst auch ein Lob von Trainer Patz ab: „Er hat ein unglaubliches Spielverständnis, gute Übersicht, Zug nach vorn und passt menschlich absolut hier rein.“ Lämmel spiele sehr mannschaftsdienlich – und ist deshalb auch gegen Halberstadt im zentralen Mittelfeld gesetzt.

Die Jenaer rechnen mit 3500 Zuschauern. Vor der Partie gibt es eine Gedenkminute an den verstorbenen Ex-Spieler und Co-Trainer Helmut Stein. Danach wünscht sich Lämmel „einen klaren Sieg“.

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