Jena. Am Sonnabend gastiert der Tabellenletzte FC Hansa Rostock II im Ernst-Abbe-Sportfeld. Der Jenaer Trainer ist gezwungen umzustellen.

Youngster Benjamin Zank hat nach seinem Startelfeinsatz gegen den FC Rot-Weiß Erfurt beste Chancen, auch beim Spiel des FC Carl Zeiss Jena gegen die zweite Mannschaft des FC Hansa Rostock von Beginn an aufzulaufen. Trainer René Klingbeil hat ihn für seine Leistung gegen Erfurt gelobt und die erneute Nominierung am Freitag als Variante für das Spiel am Sonnabend (Anstoß um 13 Uhr im Ernst-Abbe-Sportfeld) bezeichnet.

„Benjamin Zank hat sehr gute Karten“, sagt René Klingbeil und lobt dessen Laufleistung im Derby. „Er hat viele Kopfballduelle gewonnen, viele Bälle festgemacht und Räume für die Jungs auf den Außenbahnen gerissen“, schätzt der Trainer ein. Verabredet gewesen sei, dass der Stürmer so viel laufen solle, bis er nicht mehr könne. „Er arbeitet auf dem Feld genauso fleißig wie auf dem Trainingsplatz“, sagt Klingbeil.

Nathaniel vor Berufung in den Kader

Eine Nominierung für den Kader habe sich auch Offensivspieler Josien Nathaniel verdient. „Er bringt den Instinkt eines Straßenfußballers mit und hat eine Keule im Fuß“, sagt der Coach. Arbeiten muss der junge Spieler weiter daran, körperlich auf den Stand für die Regionalliga zu kommen. Klingbeil will behutsam mit den jungen Spielern umgehen, sie nicht verbrennen. Gerade bei Talenten seien Ruhe im Umfeld und eine günstige tabellarische Situation nötig, um ihnen Einsatzchancen zu geben.

Neue Varianten muss sich der Jenaer Trainer für die Abwehr einfallen lassen. Außenverteidiger Ken Gipson wird ausfallen. Er hatte sich im Derby gegen den FC Rot-Weiß Erfurt eine Zerrung im Oberschenkel zugezogen. Zwar trainierte er mit, aber spürte die Verletzung. Deshalb will Klingbeil lieber nichts riskieren, zumal die Verteidiger Burim Halili und Fynn Kleeschätzky wieder einsatzbereit sind.

Auftreten wie im Thüringenderby als Ziel

Obwohl mit dem FC Hansa Rostock II der Tabellenletzte anreist, glaubt Klingbeil nicht an einen Selbstläufer. „Wir wollen natürlich unser Heimspiel gewinnen, aber auch die zweite Mannschaft von Hansa wird uns vor Aufgaben stellen, so dass wir eine gute Tagesform brauchen.“ Er hofft, dass seine Mannschaft ähnlich wie im Thüringenderby auftritt. „Die gute Präsenz aus den Zweikämpfen wollen wir mit ins Spiel nehmen. In den Partien zuvor hatten wir oft die ersten zehn Minuten verschlafen.“

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