Wutha. Spitzenreiter der Handball-Landesliga erlebt großen personellen Engpass und gewinnt dennoch mit 37:22 bei Petkus SV Wutha-Farnroda

Die HSG Saalfeld/Könitz gewann am Samstagabend in der Landesliga beim SV Petkus Wutha-Farnroda deutlich mit 37:22 (11:7) und revanchierte sich damit für die Niederlage an gleicher Stelle im März diesen Jahres. Damals führte die HSG mit sechs Toren, verlor die Begegnung danach aber noch knapp. Das sah dieses Mal ganz anders, „aber leicht war es dennoch nicht“, sagt HSG-Coach Stephan Engelhardt.

Denn die Probleme gingen schon vor dem Anpfiff los: „Wir reisten nur mit acht Feldspielern an“, erzählt der Trainer. Und als ob das nicht genug gewesen wäre, standen drei Minuten nach Beginn nur noch sechs Feldspieler zur Verfügung: Erst flog ein Siebenmeter-Schütze mit Rot vom Platz, als der Ball am Kopf des Torhüters landete, dann verletzte sich ein Akteur auch noch am Knie. „Was wir dann geleistet haben, war schon Wahnsinn“, so Engelhardt.

Der Landesliga-Spitzenreiter stellte um, platzierte vor allem einen absolut effektiven Abwehrriegel und agierte im Angriff mit zwei Kreisläufern. „Damit sind die Gastgeber überhaupt nicht zurechtgekommen“, sagt der Trainer, der auch noch Stunden nach der gewonnenen Partie voll des Lobes für seine Truppe war.

Und so liefen die Saalfelder und Könitzer trotz der personell schwierigen Lage in der Begegnung nie einem Rückstand hinterher. Mehr noch: Nach einer Viertelstunde hatten die Gäste beim 9:4 bereits einen satten Vorsprung, den sie bis zum Spielende kontinuierlich ausbauten und so nie Zweifel daran aufkam, wer am Ende die beiden Punkte mit nach Hause nehmen durfte. Zumal man mit Florian Reiner (11) und Florian Höfer (9) zwei ausgesprochen sichere Torschützen hatte.

Aber Engelhardt betont, dass man als Mannschaft gewonnen habe. „Es war schon Wahnsinn, wie wir Wutha-Farnroda an die Wand gespielt haben“, so der Trainer der HSG, die Mitte Dezember zum letzten Spiel in diesem Jahr noch die HSG Hörselgau/Waltershausen empfängt.