Crimmitschau. Crimmitschauer Sören Sturm vor 900. Partie im Profibereich. Shilin und Smith sowie Böttcher wieder im Training

Die Eispiraten Crimmitschau erwarten in der Schlussphase der DEL2-Hauptrunde 2023/24 die nächsten harten Aufgaben. Das Team von Cheftrainer Jussi Tuores reist am Freitag in die Yayla-Arena nach Krefeld (19.30 Uhr). Am Sonntag empfangen die Pleißestädter dann die Starbulls Rosenheim zum 2. Blaulicht-Tag im Kunsteisstadion Crimmitschau (17 Uhr).

Positiven Trend beim Tabellendritten fortsetzen

Hinter den Eispiraten liegt eine perfekte Woche. Drei Spiele standen für die Westsachsen zuletzt an – alle drei konnten diese für sich entscheiden. Neun wichtige Zähler landeten so auf dem Konto der Crimmitschauer, die nun wieder auf dem dritten Tabellenplatz rangieren und mit 75 Zählern eine optimale Ausgangsposition haben, um am Ende einen direkten Playoff-Spot einzunehmen. Da in dieser irren DEL2-Spielzeit aber noch alles möglich scheint – von Platz eins bis zu einem Playdown-Rang – werden die Eispiraten ihren Positivtrend weiter fortsetzen wollen.

Dabei konnte Cheftrainer Jussi Tuores in dieser Trainingswoche wieder etwas aufatmen. Neben Oleg Shilin und Colin Smith, die unter voller Belastung wieder mit dem Team trainieren konnten, stieg auch Lucas Böttcher nach seiner Bindehautentzündung am Donnerstag wieder in das Mannschaftstraining ein. Ob alle drei Akteure schon am Freitag in Krefeld zum Einsatz kommen werden, wird wohl aber kurzfristig in Absprache zwischen den Trainern und dem Ärzteteam entschieden.

Auf dem Weg zur besten Saison der Clubgeschichte

Die Eispiraten sind dabei, die beste Saison ihrer Clubgeschichte zu spielen. Gegen Krefeld gab es in dieser Spielzeit allerdings noch keine Punkte. 3:4, 0:1 und 2:5 – so lauten die bisherigen Ergebnisse gegen den langjährigen DEL-Traditionsclub. Diese stehen mit 66 Zählern aktuell auf dem siebten Tabellenplatz und hinken ihren eigenen Ansprüchen etwas hinterher. Dabei fehlt den Nordrhein-Westfalen über die gesamte Saison hinweg die Konstanz. Dies kostete zunächst Boris Blank den Posten als Coach, den zwischenzeitlichen Interimstrainer Herbert Hohenberger ersetzte, dann vor kurzem schließlich Greg Poss.

Aus den vergangenen fünf Partien konnten die Pinguine dennoch lediglich zwei gewinnen. Während die Krefelder gegen Kassel und Kaufbeuren als Gewinner vom Eis gingen, setzte es gegen Freiburg, Rosenheim und Bad Nauheim bittere Niederlagen, welche die Nordrhein-Westfalen wichtige Punkte im Kampf um die direkten Playoff-Plätze gekostet haben. Topscorer und Goldhelm der Krefelder ist aktuell Alexander Weiß, Bruder des ehemaligen Crimmitschauers Daniel Weiß. Der Routinier erzielte bislang zwölf Tore und gab 20 weitere Assists. Josh McDonald, der sich im letzten Aufeinandertreffen beider Teams in der Yayla-Arena schwer verletzte, gab erst im Januar sein Comeback, konnte seither aber nicht an seine alte Form anknüpfen.

Das Gesicht des Clubs ist derweil Christian Ehrhoff, der in Eishockey-Deutschland Legenden-Status genießt, jahrelang in der NHL spielte und an mehreren internationalen Turnieren mit der DEB-Auswahl teilnahm. Ein besonderes Spiel wird es hingegen für Sören Sturm werden. Der Eispiraten-Verteidiger wird in Krefeld seine 900. Partie als Eishockey-Profi bestreiten. 44 Begegnungen absolvierte der 34-jährige Abwehrmann für die Eispiraten in dieser Saison. Dabei gelangen dem gebürtigen Kölner ein Treffer und sechs weitere Assists.