Crimmitschau. In der Eishockey-DEL2 setzen die Westsachsen auch gegen den EHC Freiburg ihre Siegesserie fort. Die Piraten bezwingen die Breisgauer 5:3

Die Eispiraten Crimmitschau konnten sich im Wochentagsspiel mit 5:3 gegen die Wölfe aus Freiburg durchsetzen. Die Westsachsen, die damit einen riesigen Schritt Richtung direkte Playoffs gemacht haben, bleiben somit weiter Tabellendritter und mussten in den vergangenen sieben Spielen lediglich eine Niederlage hinnehmen.

Cheftrainer Jussi Tuores konnte, wie schon zum Hockey Outdoor Triple in Klingenthal, auf einen vollen Kader bauen, musste kurzfristig aber auf Verteidiger Ole Olleff verzichten. Der Torschütze aus dem besonderen Sachsenderby fiel angeschlagen aus. Im Tor startete erneut der zuletzt bärenstarke Christian Schneider. Die Eispiraten versuchten, trotz der langen Anreise ins Breisgau, schnell die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und konnten dabei immer wieder gute Akzente in der Offensive setzen.

Offensive wird noch nicht belohnt

Während die Gastgeber aus Freiburg vereinzelt Nadelstiche setzen konnte, waren es die Crimmitschauer, die ganze 14 Schüsse auf das gegnerische Gehäuse abfeuerten, in welchem Ex-Eispirat Patrik Cerveny stand. Dieser klärte ein ums andere Mal und sorgte dafür, dass es torlos in die erste Pause ging. Im zweiten Durchgang wechselte dann schließlich das Momentum. Viktor Buchner sorgte nach gut 27 Minuten für die Führung der Hausherren und eröffnete damit den Torreigen.

Schließlich folgte für die 1786 Besucher im Breisgau ein Wechselbad der Gefühle. Henri Kanninen stellte nach 31 Minuten auf 1:1. Wiederum nur 37 Sekunden später traf Ladislav Zikmund am langen Pfosten zur 2:1-Führung.

Das Spiel war so gedreht, doch die Mannschaft von Timo Saarikoski steckte nicht auf. Kurz vor dem Ende des Mitteldrittels überwandt Simon Danner Christian Schneider zum zweiten Mal beim 2:2 (38.). Erneut nur eine Minute später verwertete Filip Reisnecker, der in den vergangenen beiden Spielzeiten noch das Trikot der Eispiraten trug, einen Rebound erfolgreich und brachte seine Farben wieder in Front – 3:2 (39.).

Eispiraten mit starker Schlussphase

Dass die Eispiraten im letzten Drittel aber aufdrehen und begeistern können, stellten sie schon am vergangenen Freitag unter Beweis - und legten auch am Dienstagabend eindrucksvoll nach. In numerischer Überzahl war es der heißeste Verteidiger der Liga, der zum erneuten Ausgleich traf. Max Balinson, schön freigespielt von Colin Smith, legte den Puck unter die Querlatte und markierte so das 3:3 (49.). In einer eigenen Unterzahl legten die Crimmitschauer schließlich wieder vor. Scott Feser bediente den herangeeilten Hayden Verbeek, der sich den Puck zurechtlag und im langen Eck platzierte – 4:3 (57.). Den Schlusspunkt in diesem verrückten, schnellen und hochklassigen Eishockeyspiel setzte letztlich der Goldhelm Tobias Lindberg. Der Topscorer der Eispiraten traf in den verwaisten Kasten der Wölfe und sorgte so 24 Sekunden vor dem Ende für den 5:3-Endstand und den nächsten Sieg für Rot-Weiß.