Stadtroda. Die Rod’sche Möhre hatte den FC Thüringen Jena zu Gast - während es für Stadtroda darum ging, wieder in die Erfolgsspur nach den enttäuschenden zurückliegenden Wochen zu kommen, wollte der Gast aus Jena wichtige Punkte im Abstiegskampf sammeln.

Am sonnigen Samstagnachmittag bekamen die Zuschauer ein ansehnliches Landesklassespiel angeboten. Vor allem in den ersten 60. Minuten bot sich ein völlig ausgeglichener Schlagabtausch beider Mannschaften, in dessen Zuge Szymon Kowalik die Elf von Thüringen-Trainer Steffen Geisendorf in Führung brachte (42.). Nach der Halbzeit vergab der eingewechselte Sören Bittner die Chance auf das 0:2, die Unterkante der Latte hielt den Schuss vor der Linie und so kippte das Spiel gänzlich ab der Mitte der zweiten Hälfte.

Stadtroda drehte die Partie durch einen Doppelschlag von Nico Schwarz (69.) und Pascal Wollnitzke (73.) innerhalb von vier Minuten, Thüringen Jena vergab daraufhin das mögliche 2:2 und Stadtroda bestrafte die fehlende Effektivität durch das dritte Tor binnen elf Minuten, erzielt von Simon Fuchs (80.). Endstand: 3:1 für das Team von Peter Dauel.

Steffen Geisendorf zeigte sich trotz der Niederlage nicht unzufrieden

Steffen Geisendorf zeigte sich trotz all dem nicht unzufrieden, sein Team habe einem starken Gegner den Kampf geboten und sei durch die eigenen, nicht genutzten Chancen geschlagen worden. Eben dieser Kampf führte nebenbei zu einer Kartenflut, der auch ein Mitglied des Stadtrodaer Trainerstabs mit Gelb-Rot zum Opfer fiel.

Es gelte nun, den Fokus auf die anstehenden Spiele zu richten. Der erste von Steffen Geisendorf definierte „Matchball“ wurde in Stadtroda vergeben, trotz alledem habe man noch alles in der eigenen Hand, vor allem auch mit Blick auf die bisher immer noch nicht schlussendlich geklärte Frage, wie viele Mannschaften dieses Jahr absteigen. Auf Pößneck und den ersten gesicherten Nichtabstiegsplatz sind es vier Punkte Abstand. Diese aufzuholen wird allerdings keine einfache Aufgabe, Weimar und Eisenberg sind zwei der drei letzten Gegner der Mannschaft vom Jenzig. Steffen Geisendorf erwartet ein 50:50-Spiel gegen Weimar am kommenden Samstag, vorausgesetzt natürlich eine ähnliche mentale Verfassung seiner Mannschaft. Für Stadtroda steht in der nächsten Woche das nächste Lokalduell bei der Zweitvertretung von Schott Jena an.