Erfurt. Die Erfurter Schwarz-Weiß-Volleyballerinnen unterliegen dem SC Potsdam mit 0:3 und bleiben erstmals ohne Satzgewinn.

Wieder kein Sieg: Auch im siebten Anlauf konnten Erfurts Volleyballerinnen den Bock nicht umstoßen. Beim 0:3 (16:25, 18:25, 20:25) nach knapp 80 Minuten gegen den SC Potsdam blieben die Schwarz-Weißen erstmals in dieser Bundesliga-Saison ohne eigenen Satzgewinn.

Emotional kämpfen und mit allem, was wir können, ins Spiel gehen – das hatte Trainer Florian Völker seinen Spielerinnen nach der schmerzlichen 2:3-Niederlage in Wiesbaden mit auf den Weg gegeben. Und die Erfurterinnen nahmen es sich fraglos zu Herzen. Symbolischer Ausdruck dessen war Clarisa Sagardias Rettungsaktion zu Beginn des ersten Satzes, als sie den Ball artistisch aus dem Seitenaus ins Spielfeld zurückbeförderte. Doch die optische Gefälligkeit der Schwarz-Weißen mündete nicht in spielerische Konstanz. Potsdam zog davon und profitierte vor allem von den (zu) vielen Aufschlagfehlern der Gastgeberinnen.

Mit dem zweiten Satz kam Jennifer Pettke für die glücklose Sabrina Krause. Doch wieder waren es die Gäste, die das Spiel an sich rissen. Während Erfurt sich vor allem auf die Schlagstärke seiner Außenangreiferinnen Danielle Brisebois und Cassidy Pickrell verlassen musste, überzeugte Potsdam mit viel Variabilität im Angriff.

Zwar hatte Erfurt dann ein paar gelungene Szenen durch Rica Maase, die in dieser Phase mal mit Kraft, mal mit Auge zu Punktgewinnen kam, doch eine Wende konnte auch sie dem Satz nicht mehr geben.

Nach der Pause schien es die Mannschaft von Florian Völker noch einmal wissen zu wollen. Die Schwarz-Weißen nahmen ihr Herz in die Hände und behaupteten bis zum 13:10 – schön abgeschlossener Angriff durch Halli Amaro – eine komfortable Führung. Doch wieder zeigte Potsdam mehr Substanz, glich schnell zum 15:15 aus und kam letztlich zum souveränen Satz- und Matchgewinn.