Erfurt. Das Verteidigungsministerium hat die Vergabe für das neue Gewehr zurückgezogen. Den Zuschlag sollte der Suhler Hersteller Haenel bekommen. Nun zeigt sich auch das Wirtschaftsministerium überrascht.

Das Thüringer Wirtschaftsministerium hat überrascht auf den Stopp der Vergabe des neuen Sturmgewehrs der Bundeswehr an den Südthüringer Hersteller C.G. Haenel reagiert. Wenn es in einem Punkt Unklarheiten gebe, dann müssten diese ausgeräumt werden, sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Gelinge dies, gebe es keinen Grund anzunehmen, dass Haenel nicht erneut den Zuschlag für den Auftrag erhalten werde.

Das Verteidigungsministerium hatte die Vergabe des neuen Bundeswehr-Sturmgewehrs zurückgezogen. Es begründete die Entscheidung mit möglichen Patentrechtsverletzungen. „Die Vergabestelle des Bundes wird damit in eine Neubewertung der Angebote unter Berücksichtigung aller Aspekte eintreten“, hieß es. Bei dem Auftrag geht es um die Lieferung von 120.000 neuen Waffen und ein Volumen von wohl knapp 250 Millionen Euro.

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