Phuket/Köln. Rausschmiss am Flughafen, Dream-Dates ohne Übernachtungen und ein gebrochenes Herz: So merkwürdig war das „Bachelorette“-Halbfinale.

Halbfinale bei „Die Bachelorette“! Dabei sind „sechs unglaublich verschiedene Männer. Männer, bei denen ich mich fallen lassen kann, aber auch Männer, bei denen ich noch Fragezeichen habe“, kündigt Sharon Battiste an.

Von „dabei“ kann kaum die Rede sein. Gleich zu Beginn gibt es ein Dinner an einem Flughafen für die Kandidaten. Überrascht und teilweise schockiert stellen die Männer fest: „Da stehen ja Rosen!“ Noch nicht mal aufgegessen, bittet die Bachelorette die Männer nacheinander zu sich um die Ecke. Das hat was von Notenbesprechung auf dem Schulgang, während die Klasse Stillarbeit macht – und ist wohl mindestens genauso unangenehm. Außer für Streber.

Da sie vier der sechs Männer schon geküsst hat, ist die Entscheidung der Bachelorette wenig überraschend. Als erstes bekommt der ungeküsste Tom Bober das Ticket in die Heimat. Vorher noch großspurig, so wie man ihn auch in den ersten Folgen erlebt hat - „Ich hoffe, sie hat das begriffen, was ich ihr sagen wollte“ – reagiert er auf den Rausschmiss erstaunlich freundlich: „Das ist schade, schon traurig. Ich hoffe trotzdem für dich, dass du glücklich wirst. Du bist `ne hammercoole geile Socke!“

So liefen die anderen Bachelorette-Folgen:

Halbfinale bei der „Bachelorette“: Heimflug für die Ungeküssten

Trotz kurzweiliger Aufholjagd, als er für Zuschauende sehr überraschend eine Rose vorab bei einem Einzeldate bekommen hat, schickt sie auch den zweiten Ungeküssten heim: Alexandros Chouliaras. „Ich habe mir Gedanken gemacht und festgestellt, dass ich emotional mit anderen Männern hier weiter bin“, begründet sie ihre Entscheidung. Und auch dieser Kandidat reagiert erstaunlich: „Sie hat Glück, aus solchen Jungs auswählen zu können, wo sie glücklich ist“ – ein fairer Verlierer.

Nicht nur, dass diese Entscheidung – nur einen Tag nach einer Entscheidungsnacht – für alle Beteiligten etwas merkwürdig ist, auch bei den Dream-Dates fallen die Übernachtungen und damit einhergehend das gemeinsame Frühstück weg.

Das erste Dream-Date bekommt Steffen Vogeno, der erst in den letzten Folgen so richtig Aufmerksamkeit von Sharon bekommen hat. „Ich war selbst ein bisschen überrascht. Dadurch, dass es mit Steffen immer alles sehr leicht ist und luftig, hatten wir noch nicht diese Feuermomente. Aber heute habe sie ihn von einer anderen Seite kennengelernt“, berichtet sie nach dem gemeinsamen Helikopter-Flug.

Bachelorette Sharon mit den Kandidaten Lukas, Steffen, Emanuell und Jan.
Bachelorette Sharon mit den Kandidaten Lukas, Steffen, Emanuell und Jan. © RTL

„Bachelorette“: Dreamdate in einer Badewanne auf der Yacht

Als nächstes wird Publikumsliebling Lukas Charles Baltruschat auf eine Yacht eingeladen. An Deck steht, wie sollte es auch anders sein, eine Badewanne – eine klitzekleine Anspielung auf das Einzeldate der beiden, als sie sich in einer Badewanne vor einem völlig unecht erscheinenden Vollmond leidenschaftlich küssten. Es sei schön, Lukas über seine Gefühle reden zu hören, sagt Sharon: „Er wird dann ein bisschen verlegen, ein Mann mit so vielen Muskeln“

Mit Emanuell Weissenberger ist es weit weniger romantisch: Die beiden steigen eine Hauswand hinab. „Ich konnte aus Angst meine Füße nicht bewegen“, gibt Emanuell zu. Doch Sharon feuert ihn immer wieder an: „Guck mich an. Guck mal, wie gut wir das machen“ – die 30-Jährige ist jemand, den man in einer brenzligen Situation gut als Stütze gebrauchen kann. Als sie wiederum zu Boden sackt, als die beiden endlich angekommen sind, kümmert sich Emanuell fürsorglich um sie. Die beiden funktionieren erstaunlich gut zusammen. „Wenn ich am Ende mit ihr rausgehe, dann habe ich den größten Schatz gefunden, den man hätte finden können“, sagt der 29-jährige Personalvermittler nach dem Date.

Emanuell ist enttäuscht von Bachelorette Sharon

Doch ein Date fehlt noch: Mit Jan Hoffmann holt Sharon den Paragliding-Flug nach, der bei einem der ersten Dates aufgrund des Wetters abgesagt werden musste. „Heute wird’s aber ein Skydive-Erlebnis“, verrät sie ihm. Als die beiden in der Luft sind, wirken sie sichtlich glücklich: „Wir haben uns gewunken und angejubelt. Diesen Moment kann uns keiner nehmen“ – „Man springt ja nicht jeden Tag gemeinsam aus dem Flugzeug raus“, findet auch Jan. Danach gibts eine riesen Umarmung und Kuss natürlich.

Etwas überraschend schickt Sharon nach den vier Dates Emmanuel nach Hause. Der wirkt sichtlich angeschlagen. Beide haben Tränen in den Augen. „Ich hab‘ mich dir geöffnet, hab gekämpft und bin auf die Schnauze gefallen“, gesteht er. Er fühle sich verarscht. „Sorry, ich kann dir grad nicht in die Augen schauen“, entschuldigt er sich und geht. „Was sie mir gesagt hat, ging in mein Herz rein.“

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Dieser Artikel erschien zuerst auf morgenpost.de.