Berlin. Am Dienstag gewannen Joko und Klaas Sendezeit. Statt ins Pflegeheim ging es nun zum Berliner Hauptbahnhof – wo ein Geschenk wartete.

Pflegenotstand, Männerwelten, Moria – bisher haben Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf fast jeden Sieg bei der Spielshow „Joko und Klaas gegen ProSieben“ und die 15 Minuten erspielte Sendezeit beeindruckend genutzt, um auf gesellschaftlich relevante Themen aufmerksam zu machen. Am Dienstag haben sie erneut gegen ihren Arbeitgeber gewonnen. Ob es dieses Mal auch so laufen wird?

„Wenn wir gewinnen, brauche ich dich für die 15 Minuten nicht“, erklärte Joko kurz vor dem alles entscheidenden Finalspiel. „Ich habe etwas vorbereitet. Und ich bitte dich, mir zu vertrauen. Ich habe mir sehr große Mühe gegeben für etwas Einzigartiges. Ich habe mich wochenlang - wenn nicht monatelang - mit der Stadt Berlin auseinandergesetzt.“

Er wolle die 15 Minuten nutzen, um seinen Weggefährten nach all den gemeinsamen Jahren „Danke“ zu sagen. Deshalb habe er ein ganz besonderes Geschenk für ihn vorbereitet. Sein schelmisches Grinsen verrät: Peinlich wird es in jedem Fall.

Joko & Klaas: Es geht zum Hauptbahnhof

Doch zunächst sieht man nur einen ahnungslosen Klaas, der durch die Berliner Innenstadt kutschiert wird und meckert: „Joko Winterscheidt ist ein Mensch, der für vieles ein Gefühl hat, aber nicht für Situationen. Sie können auch etwas anderes gucken“, mosert er.

Seine Augen brüllen die Gedanken, die ihm durch den Kopf schießen, direkt in die Kamera: Er möchte nicht hier sein. Überall, nur nicht hier. Hätten sie die Show nur nicht gewonnen. Doch im nächsten Augenblick schreitet er schon über den ausgerollten roten Teppich, die Stufen zum Berliner Hauptbahnhof hinauf, ein Streichorchester spielt. Sogar der Oberbürgermeister von Oldenburg, Klaas’ Heimatstadt, lässt sich das Spektakel nicht entgehen.

Seine Laudatio auf den Helden der Stadt würzt er mit allerlei Peinlichkeiten aus Klaas’ Vergangenheit. Nebenbei erlässt er ihm allerdings auch Straftaten, die Klaas in seiner wilden Jugend begangen haben soll.

Joko errichtet Klaas ein Denkmal

Die beste Pointe war natürlich der tragisch-komische Blick von Klaas und seine nach Hilfe schreienden Augen, als die überlebensgroße Statue von ihm selbst endlich enthüllt wird. Inklusive Garderobenhaken und Flaschenöffner. Äußerst praktisch also.

Sie soll eine Pilgerstätte für seine Fans sein und tatsächlich langfristig am Berliner Hauptbahnhof stehen. Zudem ist sie auch interaktiv. Denn dort, wo eigentlich das Herz von Klaas sein sollte, hat die Statue ein kreisrundes Loch. Klaas' Jünger sollen es kreativ füllen. Zum Beispiel mit Brötchen.